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Schaufensterkrankheit: schmerzhafte Gefäßverkalkungen in den Beinen

Die Gefahr an pAVK zu erkranken, steigt mit dem Lebensalter. Und damit auch das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt. Eine sofortige Diagnostik und Behandlung am Klinikum Döbeln ist also sinnvoll, wenn es auch bei Ihnen zu krampfartigen Schmerzen in den Beinen bei Belastung kommt.

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Bei der pAVK treten aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Beinen beim Gehen Muskelschmerzen auf, was die Patienten häufig zu Pausen zwingt, weshalb die Erkrankung auch den allgemeinen Namen „Schaufensterkrankheit“ trägt.
Bei der pAVK treten aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Beinen beim Gehen Muskelschmerzen auf, was die Patienten häufig zu Pausen zwingt, weshalb die Erkrankung auch den allgemeinen Namen „Schaufensterkrankheit“ trägt. © Adobe Stock

Bei der sogenannten Schaufensterkrankheit, einer arteriellen Durchblutungsstörungen der Beine, kommt es zu krampfartigen Schmerzen im Bereich der Gesäßmuskulatur, Oberschenkel, Wade oder Fuß bei Belastung - je nachdem, wo Gefäße verstopft sind.

Eine kurze Pause, der „Blick in das Schaufenster“, bessert die klinischen Beschwerden, so dass schmerzfrei ein weiteres Stück gelaufen werden kann.

Weitere typische Symptome der peripheren arteriellen Verschlussrankheit (kurz: pAVK):

  • kalte, blasse Haut
  • schlechter heilende Wunden an den Beinen

Bei fortgeschrittenem Krankheitsstadium tun die Beine bereits in Ruhe weh. Im schlimmsten Fall kommt es zum vollständigen Verschluss der Arterien und Gewebe stirbt ab (Beininfarkt).

Was sind die Ursachen?

Ursache dieser Symptome sind häufig Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose), die zu Verengungen oder Verschlüssen der Arterien vor allem im Bereich der Beine führen, begünstigt durch:

  • Rauchen,
  • erhöhte Blutfette,
  • ein erhöhter Blutdruck
  • sowie Diabetes mellitus.
Krampfartige Schmerzen im Bereich der Gesäßmuskulatur oder Wade beim Gehen und eine Besserung im Ruhezustand sind typische Symptome der peripheren arteriellen Verschlussrankheit (pAVK).
Krampfartige Schmerzen im Bereich der Gesäßmuskulatur oder Wade beim Gehen und eine Besserung im Ruhezustand sind typische Symptome der peripheren arteriellen Verschlussrankheit (pAVK). © Bild: Freepik

Diagnostische Maßnahmen

Wichtig ist die genaue klinische Untersuchung. Das einfache Tasten der Pulse an Armen und Beinen kann einen ersten Hinweis auf arterielle Verschlussprozesse liefern. Zusätzlich wird der Blutdruck am Arm und an den Knöcheln gemessen. Bei gesunden Personen sind beide Werte annähernd gleich. Ein erniedrigter Wert kann ein Hinweis auf eine pAVK sein. Der Knöchel-Arm-Index ist die einfachste und schnellste Art der Früherkennung arteriosklerotischer Erkrankungen. Zeigt sich ein erniedrigter Wert sollte eine Utraschalluntersuchung angeschlossen werden. Bei der Duplex-Sonographie werden Gefäße sowie der Blutfluss und die Strömungsgeschwindigkeit mit Hilfe von Ultraschall dargestellt. Die Lokalisation der Engstelle oder des Verschlusses kann somit aufgezeigt werden.

In der Regel sind nicht nur die Beinarterien verkalkt, sondern darüber hinaus das gesamte Gefäßsystem betroffen. Demnach ist auch das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt bei der Schaufensterkrankheit erhöht. Eine weitere Diagnostik ist hier sinnvoll.

Oberärztin Dr. med. Katharina Mankel Fachärztin für Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie am Klinikum Döbeln
Oberärztin Dr. med. Katharina Mankel Fachärztin für Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie am Klinikum Döbeln © Klinikum Döbeln

Das sind die Behandlungsmöglichkeiten

Der erste Schritt der Behandlung ist die Reduktion der bekannten Risikofaktoren. Sinnvolle Maßnahmen sind hierbei

  • der Nikotinverzicht,
  • die Behandlung von Fettstoffwechselstörungen,
  • die Gewichtsreduktion,
  • das korrekte Einstellen von Blutzucker und Blutdruck.

Sollten diese Maßnahmen zu keiner Besserung der Schmerzen führen, ist eine Kontrastmitteldarstellung der Gefäße angezeigt. Bei diesem Eingriff wird unter örtlicher Betäubung ein Kontrastmittel über einen Katheter verabreicht, um die betroffenen Gefäßabschnitte darzustellen. Anschließend kann mittels eines Hochdruckballons, der durch einen Katheter an die betroffene Stelle der Schlagader geschoben wird, die Engstelle geweitet werden. Auch ein sogenannter Stent, ein Gittergerüst aus Metall, kann eingesetzt werden, um die Engstellen längerfristig offen zu halten.

Manchmal ist es notwendig, eine Operation unter Vollnarkose durchzuführen: Je nach Engstelle oder Verschluss muss der Kalk aus dem Gefäß entfernt werden. Bei sehr langstreckigen Verschlüssen wird das Blut mit einer körpereigenen oder künstlichen Vene um die Engstelle geleitet und als sogenannter Bypass überbrückt.

Alle diese Möglichkeiten stehen Ihnen am Klinikum Döbeln in sehr hoher Qualität durch erfahrene Gefäßspezialisten zur Verfügung.

So beugen Sie vor

Die beste Empfehlung, um Eingriffe und Operationen zu vermeiden ist die Vorbeugung:

  • Dies lässt sich durch eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung, wie Nordic Walking oder Radfahren realisieren.
  • Beim Auftreten von klinischen Beschwerden sollte ein Facharzt aufgesucht werden, um die richtige Diagnostik einzuleiten und eine zügige Therapie zu beginnen. Termine hierzu erhalten Sie in der gefäßchirurgischen Sprechstunde: Terminvergabe mittwochs unter 03431 722 132.
© Fotos: DDV Döbeln GmbH/ Dietmar Thomas
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