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Live-Talk zur Baustelle Großenhainer Straße

Die Stadt Dresden und die DVB laden alle interessierten Bürger am 18. Mai 2021 18:00 Uhr zu einer Live-Talk-Sendung ein und beantworten Fragen.

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Wegen des Niveauunterschiedes war der Bahnsteig bisher nicht für Rollstuhlfahrer geeignet: Haltestelle
Liststraße wird jetzt zur barrierefreien Station umgebaut.
Wegen des Niveauunterschiedes war der Bahnsteig bisher nicht für Rollstuhlfahrer geeignet: Haltestelle Liststraße wird jetzt zur barrierefreien Station umgebaut. © DVB

Weil wegen der Pandemie jetzt keine öffentliche Bürgerinformationsveranstaltung stattfinden darf, laden die Stadt Dresden und die Dresdner Verkehrsbetriebe(DVB) alle interessierten Bürger am 18. Mai 2021 18:00 Uhr zu einer Live-Talk-Sendung über die Abläufe der Baustelle Großenhainer Straße ein. Die Sendung wird im Internet auf der DVB-Homepage verlinkt und gleichzeitig live auf SACHSEN-FERNSEHEN Dresden ausgestrahlt.

Nach einer kurzen Einführung informieren die Leiterin des Straßen-und Tiefbauamtes Dresden (STA) Susanne Prüfer, der Vorstand für Finanzen und Technik der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) Andreas Hemmersbach sowie die jeweiligen Bauleiter über den geplanten Bauablauf und stellen sich anschließend den Fragen der Zuschauer. Diese können bereits im Vorfeld per E-Mail an [email protected] gesandt werden. Das erhöht die Chance auf eine Erklärung in der Sendung. Moderatorin Anja Polenz stellt den Protagonisten alle Fragen in der Reihenfolge des Eingangs. Natürlich ist es möglich, während der Sendung noch Fragen zu stellen. Die Informationen werden auch in Gebärdensprache übersetzt.

Seit Ende März wird die Baustelle auf der Großenhainer Straße vorbereitet. Neben den eingerichteten Provisorien wird auch die Liststraße für den künftigen Umleitungsverkehr ertüchtigt. Am 29. Mai 2021 beginnen die so genannten Hauptbauleistungen, die in mehreren Abschnitten eine Erneuerung der Gleise zwischen Pestalozziplatz und Großenhainer Straße vorsehen. Dann wird auch die erste Straßenbahnlinie umgeleitet. Aus diesem Grund wollen STA und DVB im Vorfeld die Einwohner und interessierten Bürger informieren und haben diese besondere Form der Bürgerinformation gewählt.

Je nach Betroffenheit wurden bereits Informationsblätter für die unmittelbaren Anwohner der Liststraße verteilt. Das wird fortgesetzt. Im Mai folgt eine größere Aktion mit Flyern vor allem für Fahrgäste. Darin werden die notwendigen Umleitungen für die Straßenbahn erklärt. Außerdem steht ab Ende Mai an der stadteinwärts gelegenen Haltestelle Liststraße ein Info-Container. Dieser ist mehrmals wöchentlich durch die Bauleiter besetzt. So können Anlieger und von der Baustelle Betroffene direkt vor Ort ihre Fragen stellen oder Wünsche zur Erreichbarkeit bestimmter Grundstücke äußern. Die genauen Öffnungszeiten werden am Container ausgewiesen und auf der DVB-Homepage veröffentlicht.

Termin: Dienstag, 18. Mai 2021, 18:00 Uhr

Übertragung: Im Internet als Stream über www.dvb.de oder live im Programm auf SACHSEN-FERNSEHEN Dresden

Fragen: Können im Vorfeld an [email protected] gesandt werden.

© DVB

MOBIbike fuhr schon 15 Mal um die Welt

Nach Ostern wurden am Bischofsplatz, in Friedrichstadt und an der Gottfried-Keller-Straße drei neue Mobilitätspunkte, kurz MOBIpunkte, in Betrieb genommen. Damit gibt es in Dresden jetzt 31 solcher öffentlichen Mobilitätsstationen. Bis Ende 2022 sollen es insgesamt schon mehr als 60 sein.

Der Dresdner Baubürgermeister Stephan Kühn (Bündnis90/DIE GRÜNEN) freut sich besonders über das neue Angebot am Bischofsplatz: „Dieser MOBIpunkt liegt quasi direkt vor meiner Haustür und ergänzt das ÖPNV-Angebot von Straßen- und S-Bahn perfekt. Umweltfreundliche Mobilität besitzt gerade in der Dresdner Neustadt einen hohen Stellenwert. Zusammen mit Alaunpark, Martin-Luther-Straße und Königsbrücker Platzgibt es hier schon vier MOBIpunkte.“ Im Herbst soll ein weiterer an der Louisenstraße eröffnet werden.

Was ist ein MOBIpunkt?

Mit den MOBIpunkten sollen Anreize für eine individuelle Mobilität ohne eigenes Auto geschaffen werden. Dort können MOBIbikes, also die in den Dresdner Stadtfarben gestalteten gelben Fahrräder, und konventionell oder elektrisch angetriebene Carsharing-Autos ausgeliehen werden. Viele MOBIpunkte verfügen auch über Ladestationen für Elektroautos.

„Wollen wir den öffentlichen Raum in der Innenstadt optimal nutzen und gleichzeitig den Menschen ein urbanes, lebenswertes Stadtzentrum erhalten, brauchen wir einen leistungsfähigen Nahverkehr, ergänzt durch umweltfreundliche Angebote für die individuelle Mobilität. Benutzen statt besitzen ist ein Trend, dem heute vor allem junge Leute folgen. Wie gewinnen wir in einer zunehmend überwärmten Innenstadt öffentlichen Raum zurück, in dem wir uns gern aufhalten? Wie viele Stell- und Parkplätze werden in Zukunft noch benötigt? Können wir daraus nicht mehr Grünflächen, Parks oder Spielplätze machen? Das sind Fragen, mit denen sich immer mehr Dresdnerinnen und Dresdner beschäftigen. Und es ist die Herausforderung an die heutige Stadtplanung.“, ist sich Baubürgermeister Kühn sicher.

Wer betreibt die MOBIpunkte?

Bei der Einrichtung der Mobilitätspunkte kooperieren Stadt Dresden, SachsenEnergie und Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit Firmen wie nextbike und teilAuto. Die Stadt stellt den Platz zur Verfügung, die SachsenEnergie und Verkehrsbetriebe kümmern sich um die Infrastruktur, die Firmen stellen die Fahrzeuge zur Verfügung und übernehmen die Wartung.

Der Dresdner Baubürgermeister Stephan Kühn freut sich besonders über den neuen Mobilitätspunkt am Bischofsweg. Bis Ende 2022 soll es in Dresden insgesamt mehr als 60 solcher MOBIpunkte geben.
Der Dresdner Baubürgermeister Stephan Kühn freut sich besonders über den neuen Mobilitätspunkt am Bischofsweg. Bis Ende 2022 soll es in Dresden insgesamt mehr als 60 solcher MOBIpunkte geben. © DVB

Wie kann man ein MOBIbike oder MOBIcar ausleihen?

Man muss sich einmalig anmelden. Das geht per Internet. Unter www.mobi-dresden.de wird einfach erklärt, wie man ein Fahrrad oder Auto ausleihen und die Handy-App herunterladen kann. Ist man angemeldet, reicht zur Buchung dann die App. Wer schon ein DVB-Abo besitzt, bekommt das MOBIbike je Ausleihe für 30 Minuten frei - egal wie oft am Tag. Dazu hält man seine DVB-FAHRKARTE einfach an eine gekennzeichnete Stelle am Hinterrad und das MOBIbike ist entsperrt. Eine Vorbestellung ist nicht nötig. Weitere Vorteile gibt es bei der Anmietung eines Autos. Dann entfallen für DVB-Abo-Kunden beispielsweise alle Anmeldegebühren und die Kosten für die Nutzung sind auch geringer.

Stephan Kühn sieht darin einen sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz: „Die finanziellen Vorteile bieten den Stammkunden des Nahverkehrs einen guten Anreiz, ihre Mobilität noch individueller zu gestalten. Auch wenn die Klimakrise wegen der Pandemie gerade nicht in aller Munde ist - die Notwendigkeit zum Umdenken wird uns weiter begleiten.“

Wie funktioniert die Rückgabe der gelben MOBIbikes?

Wer ein MOBIbike ausleiht, kann es nach Fahrtende an einem der MOBIpunkte oder an definierten Rückgabestraßen abstellen. Diese findet man auf der Handy-App oder im Internet. Wer das Leihrad an einem MOBIpunkt abstellt, bekommt zehn Minuten Zeitgutschrift für die nächste Ausleihe.

Wie viele MOBIbikes gibt es in Dresden?

Seit August 2020 sind 1000 Räder im Umlauf. Natürlich werden die gut gebucht. Allein im Eröffnungsjahr gab es in fünf Monaten 360.000 Anmietungen. Bis heute legten die Nutzer damit 650.000 Kilometer zurück. Umgerechnet fuhren die MOBIbikes bis Ende 2020 also rund 15 Mal um den Globus. In diesem Erfolg sieht Bürgermeister Kühn auch eine Verpflichtung: „Wo es möglich und sinnvoll ist, sollten wir das Netz der MOBIpunkte und Leihräder in Dresden weiter ausbauen. Wer ein solches Angebot in kurzer Distanz zu Wohn- oder Arbeitsort hat, entscheidet sich eher dafür das eigene Auto mal stehen zu lassen oder ganz abzuschaffen. Schön wäre es, in Zukunft auch Lastenfahrräder für den Einkauf, oder Pedelecs, also elektrisch unterstützte Räder, anzubieten.“

© PR/DVB AG