Mythen und Sagen - Zombies im Voodoo-Kult
- Ein Kommentar vom Städtischen Bestattungswesen Meißen -
Sind Nahtoderfahrungen der Beweis für die Existenz eines Lebens nach dem Tod? Wo liegt eigentlich der Übergang? Würden wir uns nicht lieber doch nur an dieser Grenze zwischen dem Leben und der Ewigkeit bewegen? Der Tod ist so endgültig. Es gibt die Geschöpfe, denen das nachgesagt wird.
Zombies - „Wenn in der Hölle kein Platz ist, kommen die Toten auf die Erde!“
Das wollen wir jetzt nicht politisch beleuchten, sondern uns der Mythologie weiter zuwenden.
Zombies im Voodoo-Kult
Sehr oft wird Voodoo als Schwarze Magie angesehen. Diese Vorstellung beruht überwiegend auf den Praktiken des Totenkults. So ist der Zombie-Mythos im Voodoo stark verbreitet, insbesondere in Haiti.
Allerdings gibt es bereits frühgeschichtliche Hinweise darauf, dass die Menschen Angst vor der Vorstellung hatten, ihre Verstorbenen könnten auferstehen und den Lebenden Leid zufügen. In vielen Kulturen fanden Archäologen Gräber, in denen die Leichen gefesselt oder von Holzpfählen durchbohrt waren. Allerdings ist unklar, ob diese Techniken allein der Verhinderung eines Auferstehens dienten oder ob es sich dabei um spezielle Hinrichtungsmethoden handelte.
In Mitteleuropa war bis in 18. Jahrhundert die Totenwache weit verbreitet. Die Aufgabe der Totenwache war es, den Verstorbenen zu erschlagen, sobald dieser Anstalten machte, vom Totenbett aufzustehen.
Die Angst vor dem Wiederauferstehen bestand nicht zu Unrecht, da die damaligen Methoden der Todesfeststellung sehr viel unzuverlässiger waren als das heute der Fall ist.
Dem Voodoo-Glauben nach belegen die Priester die betreffende Person mit einem Fluch, woraufhin diese dann stirbt. Nach dem Begräbnis wird der Verstorbene mithilfe bestimmter Riten wieder zum Leben erweckt.
Allerdings gilt das nur für den Körper des Toten, der Geist ist willenlos und betäubt. Dieser Auffassung nach werden Zombies schließlich von bösen Zauberern (auch Schwarzmagier genannt, kreolisch: „Bokor“) als Arbeitssklaven missbraucht. Diese Form des Zombie-Mythos wird unter den Gläubigen auch „Zombie cadavre“ genannt (bedeutet frei übersetzt so viel wie „Des Totengeists Kadaver“). Unter der einfachen Dorfbevölkerung ist die Angst vorm „Zombie cadavre“ bisweilen so groß, dass sie tagelang am Grab Totenwache halten oder die Verstorbenen zusätzlich vergiften, erstechen oder zerstückeln, damit diese nicht wieder auferstehen.
Eine andere Form des Zombi-Zaubers wird von den Voodoo-Anhängern „Zombie astrale“ genannt (bedeutet frei übersetzt so viel wie „Des Totengeists Stern“). Dabei handelt es sich um eine verlorene Seele, die durch den Tod vom Körper getrennt wurde.
Ein Voodoo-Priester fängt mithilfe eines tönernen Gefäßes, ähnlich einer Urne oder einer Flasche, diesen herumirrenden Geist ein und überreicht ihn den Angehörigen.
Zombies haben also ihren Ursprung in den den Randbereichen des Voodoo und sind keine bloße Erfindung der Medien.
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