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Plüschige kleine Raubtiere

Die Kleinen Pandas im Zoo Dresden erobern mühelos hohe Äste - und jede Menge Besucherherzen.

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Ihr niedliches Äußeres macht die Kleinen Pandas zu Publikumslieblingen im Zoo Dresden.
Ihr niedliches Äußeres macht die Kleinen Pandas zu Publikumslieblingen im Zoo Dresden. © Foto: Thorsten Eckert

Sie sind hervorragende Kletterer, bewegen sich aber sehr gemächlich: Wer den Kleinen Pandas beim „Abstieg“ aus ihrer Lieblingsastgabel zuschaut, braucht schon ein bisschen Geduld. Selbst eine Rangelei sieht bei Manchu und Louanne eher possierlich aus als gefährlich. „Es geht ja auch höchstens um freie Bahn oder den besseren Platz“, sagt Tierpflegerin Annka Lewertoff. „Unsere Kleinen Pandas harmonieren sehr gut und sind beide schon recht betagt.“ Manchu lebt seit 2009 im Zoo Dresden und gehört zu den „Urgesteinen“.

Seit Louanne 2015 dazukam, haben die beiden insgesamt sieben Jungtiere gezeugt und aufgezogen – bei den Kleinen Pandas bleiben diese mindestens drei Monate in der Wurfbox und werden sechs bis sieben Monate lang gesäugt. 2018 sind das 14-jährige Männchen und seine ein Jahr jüngere Partnerin zum letzten Mal Eltern geworden. „Jetzt paaren sie sich zwar nicht mehr, aber sonst merkt man ihnen ihr Alter kaum an.“

Knuddeln lassen sich die beiden plüschigen Gesellen leider nicht, bedauert Annka Lewertoff: „Manchu ist sogar ausgesprochen scheu. Es hat lange gedauert, ehe er wenigstens an die Hand kam. Das ist jedoch wichtig, um seinen Gesundheitszustand beurteilen zu können.“ Louanne dagegen lasse sich mit Futter relativ leicht locken. „Sie ist ziemlich verfressen, was man ihr auch ansieht.“

Neben Obst bekommen die beiden Kleinen Pandas täglich um zehn je eine Maus oder ein Küken. „Sie kennen die Zeit und warten dann schon. Wenn es mal später wird, laufen sie regelrecht empört durch die Anlage.“ Ansonsten dösen sie tagsüber am liebsten im Geäst der hohen Bäume.

Mit den schwarz-weißen Großen Pandas haben die rötlichen Kleinen übrigens gar nichts zu tun: Letztere zählen zu den Raubtieren und sind entfernt verwandt mit den Nasen- und Waschbären. In ihrem Verhalten erinnern die Kleinen Pandas eher an Katzen, was ihnen auch die Bezeichnung Katzenbären einbrachte. Ihre natürliche Heimat sind die Ausläufer des Himalaya.

Bei der Wahl zum Tier des Monats September lagen die Kleinen Pandas gleichauf mit dem Sunda-Gavial. Er wird daher im Oktober näher vorgestellt.

Kontakt und weitere Informationen

Zoo Dresden GmbH
Tiergartenstraße 1
01219 Dresden

Telefon 0351 - 47 80 60
[email protected]
www.zoo-dresden.de

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