Radeberger setzt Aktion für die Sächsische Schweiz fort
Diese Bilder der brennenden Sächsischen Schweiz gehen ihm einfach nicht aus dem Kopf, sagt Hendrik Wagner. Der Sprecher der Radeberger Exportbierbrauerei hat gleich mehrere enge Beziehungen zu den Felsen und Wäldern zwischen Bad Schandau und der Grenze zu Tschechien. „Natürlich gehe ich schon seit meiner Kindheit dort regelmäßig wandern“, erzählt er – aber auch beruflich hat Hendrik Wagner mit der Sächsischen Schweiz zu tun. Denn im vergangenen Jahr hatte Radeberger eine besondere Aktion ins Leben gerufen: Für jeden verkauften Kasten Radeberger Pilsner spendierte die Brauerei 50 Cent, um damit touristische Projekte in der Sächsischen Schweiz zu unterstützen.
170.000 Euro fließen in die Sächsische Schweiz
Zusammengekommen war dabei eine Spendensumme von 168.495 Euro; Radeberger Pilsner rundete diese auf 170.000 Euro auf. Damit wurden in enger Abstimmung mit dem Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. unter anderem die Schutzhütte „Kalkbude“ am Aufstieg zum Großen Zschirnstein komplett neu gebaut, auch eine Stahltreppe am René-Prokoph-Weg von Bad Schandau zum Kurort Gohrisch wurde installiert. Insgesamt vier Projekte werden finanziell unterstützt.
Jetzt auch Spenden aus Gaststätten
Schon länger stand fest, dass die Aktion auch in diesem Jahr laufen soll. „Nach den dramatischen Waldbränden bekommt das Ganze natürlich eine ganz besondere Wichtigkeit“, findet Brauereisprecher Hendrik Wagner. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Region erneut unterstützen können – für uns ein richtiges Herzensprojekt“, unterstrich deshalb auch Marco Domogalski, Marketingleiter der Radeberger Exportbierbrauerei, beim Auftakt der diesjährigen Aktion jetzt im Hotel Elbresidenz an der Therme Bad Schandau. Neu ist in diesem Jahr: Auch rund 60 Gastronomien in Sachsen beteiligen sich ebenfalls an der Aktion. Für jeden Hektoliter Radeberger Pilsner und Radeberger Alkoholfrei, der zwischen 1. September und 31. Oktober 2022 dort ausgeschenkt wird, kommen fünf Euro in den Spendentopf.
Diesmal profitieren auch die Retter
Bereits im April hatten die ersten vier Projekte festgestanden, die mit der Spende aus der Heimatoffensive umgesetzt werden sollen: Um den „Alten Schulweg“ in Rathmannsdorf wieder sicher begehbar zu machen, muss beispielsweise dringend eine Brücke saniert werden. Ein umgestürzter Baum zerstörte die Schutzhütte „An der Futterpresse“ im Schwarzbachtal bei Hohnstein. Sie soll wiederaufgebaut werden. Entlang eines steilen Wegestücks am Sebnitztalwanderweg müssen die alten Halteketten ausgetauscht werden – und auf dem beliebten Panoramaweg bei Sebnitz ist die Erneuerung einiger Abschnitte und Treppen nötig. „Nach den schlimmen Waldbränden ist nun noch ein weiteres wichtiges Projekt hinzugekommen“, stellt Hendrik Wagner klar.
Wichtige Technik für die Feuerwehren im Elbsandsteingebirge
Im Gespräch mit den zuständigen Stellen für Brandschutz im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde deutlich, dass großer Bedarf an spezieller Ausrüstung zur Waldbrandbekämpfung besteht: Waldbrandhaken, Löschrucksäcke, Faltbehälter für Löschwasser, leichte Waldbrandbekleidung. Außerdem möchte der Landkreis eine Raupe anschaffen, um den Transport von schwerem Material im unwegsamen Gelände zu erleichtern, sowie einen sogenannten Abrollcontainer, um alles an den Einsatzort zu transportieren. „Mit Unterstützung der Spende von Radeberger Pilsner können diese Anschaffungen realisiert werden“, freut sich Stefan Meinel, der Geschäftsführer des Vereins der Freunde des Nationalparks Sächsische Schweiz.
Hier gibt's weitere Infos rund um die Radeberger Heimataktion