Sanierungslust ohne Finanzierungsfrust: Welche Kredite und Zuschüsse sich lohnen
Die Sanierung eines bestehenden Gebäudes kann ins Geld gehen. Doch Sanierungsmaßnahmen helfen Eigentümern dabei, die Energieeffizienz ihres Eigenheims zu verbessern und so laufende Kosten zu senken. Sie planen ein Sanierungsprojekt? Dann erfahren Sie hier, welche Finanzierungsmöglichkeiten Sie haben.
Sofort loslegen? Ein Sanierungskredit hilft!
Wer die geplante Sanierung nicht auf die lange Bank schieben will, kann einen zweckgebundenen Sofortkredit in Anspruch nehmen. Zweckgebunden deshalb, weil das Geld nur für die Sanierung verwendet werden darf.
Der Kredit wird in der Regel nur an Eigentümer vergeben und durch einen Grundbucheintrag gesichert. Das hat den Vorteil, dass durch die Sanierung nicht nur der Immobilienwert steigt, sondern Kreditnehmer durch die Absicherung im Grundbuch oft auch günstigere Zinsen erhalten.
Unter bestimmten Voraussetzungen erhalten Eigentümer ein Sanierungsdarlehen von bis zu 50.000 Euro aber auch ohne Eintragung einer Grundschuld. So sparen Kreditnehmer die Grundbuchkosten und profitieren zusätzlich vom Zinsvorteil des Sanierungsdarlehens in Höhe von 0,25 Prozent.
Fachberatung oftmals Voraussetzung für Förderung
Eine erhebliche finanzielle Stütze bei der Sanierung kann die staatliche Förderung sein. Doch viele der Mittel aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude setzen die Beratung durch einen zertifizierten Energieberater voraus – um sicherzustellen, dass die geplanten Maßnahmen den energetischen Anforderungen entsprechen und damit förderfähig sind. Erst dann kann mit der Sanierung begonnen werden.
BAFA: Zuschüsse für die Sanierung von Wohngebäuden
Die Gebäudehülle sanieren: Dämmung, Fenster und Wärmeschutz
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt Eigentümer bei Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle. Dazu gehören die Dämmung von Außenwänden und Dachflächen, der Fenstertausch sowie der Wärmeschutz. Die Förderung sieht einen Grundfördersatz von 15 Prozent der Ausgaben bei einem Mindestinvestitionsvolumen von 300 Euro brutto vor. Die maximale Fördersumme beträgt 30.000 Euro pro Wohneinheit.
Anlagentechnik: Zuluftregelung oder Smart Home?
Die oben genannten Konditionen gelten auch für Maßnahmen im Bereich der Anlagentechnik (außer Heizung). Gefördert wird der Einbau von Technik zur Steigerung der Energieeffizienz. Dazu gehören u. a. raumlufttechnische Anlagen oder Systeme zur Betriebs- und Verbrauchsoptimierung.
Heizungsoptimierung: Bestehende Anlagen energetisch verbessern
Im Rahmen der Heizungsoptimierung unterstützt das BAFA u. a. den Austausch von Heizungspumpen und den Einbau von Flächenheizungen und Wärmespeichern. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die bestehende Heizung älter als zwei Jahre und im Falle einer Öl- oder Gasheizung nicht älter als zwanzig Jahre ist. Der Fördersatz beträgt 15 Prozent der förderfähigen Ausgaben – letztere dürfen 30.000 Euro pro Wohneinheit nicht überschreiten.
Vor der Sanierung: Geförderte Fachplanung und Baubegleitung
Das BAFA fördert auch energetische Fachplanungs- und Baubegleitungsleistungen, sofern eine der oben genannten Förderungen beantragt wird. Der Fördersatz für diese Fachleistungen beträgt 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben, die auf eine Obergrenze von 5.000 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser gedeckelt sind.
KfW: Kredite und Zuschüsse für die energetische Sanierung
Für die Zukunft vorsorgen? Mit dem Bausparvertrag sanieren
Wer plant, seine Immobilie erst in einigen Jahren zu sanieren, kann schon jetzt finanzielle Vorsorge treffen. Mit einem Bausparvertrag kann frühzeitig mit dem Sparen begonnen werden. Ist der Vertrag zuteilungsreif, besteht die Möglichkeit, ein zinsgünstiges Darlehen aufzunehmen. Schneller und günstiger kommen Verbraucher an ihr Finanzierungsziel, wenn sie zusätzlich staatliche Fördermittel in Anspruch nehmen. Denn: Der Staat unterstützt die Finanzierung baulicher Maßnahmen mit einem Bausparvertrag durch Förderungen wie Wohn-Riester, Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage.
Lassen Sie sich zu Ihrem Vorhaben beraten!
Beratungsunterstützung bieten die Experten der Volksbank Löbau-Zittau. Hier finden Sie mehr Information und können einen Termin vereinbaren.
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