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Traumhaus im Kopf, aber keine Ahnung wie es weiter geht?

Die Idee steht und Wünsche für das Eigenheim sind schnell gesetzt, aber die Umsetzung stellt sich oft als schwierig heraus. Einen kurzen Überblick gibt es hier.

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© Bild: Pixabay

In Gedanken ist das Traumhaus schnell entworfen. Das Grundstück ist gekauft, der Architekt beauftragt und die Baufirma setzt um - natürlich wunschgerecht. Wer schon einmal ein Haus gebaut hat, weiß, dass es so einfach, dann doch nicht geht. Worauf müssen Bauherren achten? Gibt es Förderungen und wie sieht es in puncto Trends aus? Wir geben einen kurzen Überblick.

Wer heutzutage vorhat zu bauen, der möchte keine Nullachtfünfzehn-Standartlösung. Vielmehr sind individuelle Wohnkonzepte und innovative Modelle gefragt. Nachhaltigkeit und Smart-Home-Lösungen liegen hier klar im Trend. Energieeffizient und ressourcenschonend soll es sein. Angesetzt wird hier schon bei der Planung. Baustoffe, Gewerke und Technologielösungen sollten schon vorab gut überlegt sein. Zudem veranlassen rasant steigende Preise Bauherren, aber auch Mieter zum Umdenken. Vor allem im Bereich Heizkosten wird aktuell heftig diskutiert. Welche natürlichen Ressourcen können genutzt werden? Welcher Lösungsansatz macht für das eigene Bauvorhaben Sinn? Die Entscheidung für eine energiesparende Alternative wird oftmals durch verschiedene Förderprogramme unterstützt. Aber welche soll es sein?

Unternehmen setzen zunehmend auf gesamtheitliche Konzepte. Smart-Home-Lösungen sind hier die Zauberformel. Im Vordergrund stehen Heizung, Beschattung und Belichtung. Spezifische Heizprofile, eine intelligente Raumaufteilung, Beleuchtungs- und Beschattungskonzepte verbinden Komfort mit Ressourcenschonung. Keiner muss verzichten und jeder kann sparen. Über punktuelle Beleuchtungssysteme kann Energieeffizienz und Raumatmosphäre geschaffen werden. Befinden sich im Haus keine Bewohner, braucht es keine Beleuchtung. Das weiß zwar jeder, aber sind wir mal ehrlich: Wie oft vergisst man das Licht auszumachen? Abhilfe verschafft hier eine App, die per Push-Benachrichtigung darüber informiert, dass zu Hause noch Licht brennt. Nutzer haben dann die Möglichkeit, bequem mit dem Handy aus der Ferne das Licht auszuschalten.
Beschattungskonzepte schaffen anhand von Sensoren ein angenehmes Raumklima. Aufgeheizte Wohnräume gehören so der Vergangenheit an und müssen nicht energiefressend gekühlt werden. Diese und viele weitere innovative und nachhaltige Ansätze sorgen für alternative Lösungsansätze bei den Bauherren wie auch bei den Baufirmen selbst. Bauen mit Weitblick!

Mit der richtigen Förderung ins Eigenheim

Egal ob man ein eigenes Haus bauen oder ein bestehendes kaufen und sanieren möchte, für beides gibt es Förderungen. Besonders von staatlicher Seite werden Modernisierungen stark vorangetrieben. Förderungen der KfW und der BAFA wurden im Jahr 2020 im Durchschnitt um 10% erhöht. Energetische Sanierungen können zum Teil von der Steuer abgesetzt werden. Das Einsparpotenzial liegt hier bei bis zu 40.000€. Wer individuell bauen möchte, hat zudem die Möglichkeit einen Wohngebäude-Kredit zu beantragen. Bis zu 150.000€ können zu günstigen Konditionen bereitgestellt werden.

Über die Wohneigentumsförderung der SAB werden Familien unterstützt, die selbst bauen oder kaufen möchten, bei einem besonders günstigen Zinssatz. Die Grundförderung umfasst 50.000€ pro Kind, zudem besteht die Möglichkeit einer Zusatzförderung. Hier finden v. a. Haushalte mit geringem Einkommen Beachtung oder Familienmitglieder mit Schwerbehinderung. Mit einem Sollzins von 0,75% und einer Zinsschreibung von 25 Jahren bietet dieses Programm attraktive Konditionen.
In Sachsen werden erstmals auch kooperative Baugemeinschaften gefördert, die sich noch in ihrer Gründung befinden. Zur Zwischenfinanzierung können hier bis zu 500.000€ bereitgestellt werden, bei einer Darlehenslaufzeit von maximal 2,5 Jahren.

Im Rahmen des Klimaschutzprogrammes 2030 hat die Bundesregierung die Förderung für energieeffiziente Gebäude weiterentwickelt. Seit dem 01.07.2021 kann die „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ bei der KfW beantragt werden. Gefördert werden energetische Maßnahmen bei Neubau oder Sanierung. Diese und weitere Finanzierungsmöglichkeiten lassen Wohnträume wahr werden und das ohne auf Nachhaltigkeit verzichten zu müssen. Klimafreundlich, energieeffizient und weitsichtig soll es sein.

Tipp: Oftmals müssen Förderungen vor Beginn der entsprechenden Maßnahmen beantragt werden. Man sollte sich also rechtzeitig über alle Rahmenbedingungen kundig machen.

Wiederverwenden oder ab in die Mülltonne?

Ob Sanierung oder Hausbau, bei der Entsorgung von Baumaterial und Schutt kommt die große Ernüchterung. Sportlich gestiegene Entsorgungskosten mit einer Preissteigerung von rund 10 bis 15 % machen es Bauherren nicht leicht. Gründe gibt es viele: Oftmals sind in Gebäuden unterschiedlichste Materialien verbaut, die sich zum Teil nur aufwendig trennen lassen und das kostet. Zudem sind die Auflagen strenger geworden: Materialien werden immer häufiger als Sonderentsorgung gelistet. Damit verbunden sind teils weite Transportwege. Auch Recycling spielt eine wichtige Rolle. Stoffe müssen zu einem Großteil sortenrein entsorgt und getrennt werden. Das ist im ersten Moment teurer, im zweiten aber eben nicht, denn diese Stoffe können an anderer Stelle wiederverwendet werden. Zudem können Baumaterialien wie Ziegel, Holzbalken, Fenster und Türen bei einer Modernisierung am eigenen Haus weitergenutzt werden. Gut erhaltene Materialien stehen bei Fachhändlern und Baustoffbörsen hoch im Kurs. Solche Materialien werden aufgekauft und dann für Renovierungen alter Häuser eingesetzt. Müll ist also nicht gleich Müll, sondern kann auch eine Investition in die Zukunft sein.

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