"Unsere Arbeit gibt Menschen Lebensqualität zurück"

Ob Kronen, Brücken, einzelne Zähne oder ein ganzes Gebiss - moderner Zahnersatz ist heute so natürlich und individuell angepasst, dass er kaum auffällt. „Damit geben wir vielen Menschen mit unserer Arbeit ein Stück Lebensqualität zurück“, sagt Heiko Müller. Der Zahntechnikermeister aus Kreischa unterrichtet seit diesem Jahr auch als Honorardozent im Meistervorbereitungskurs in njumii - das Bildungszentrum des Handwerks.
Die Seite des Arbeitstischs gewechselt
„Es macht mir Spaß, das praktische Wissen weiterzugeben, und ich helfe gern“, sagt der 44-Jährige. Noch vor wenigen Monaten saß er selbst auf der anderen Seite des Arbeitstischs: Nach vielen Jahren als Zahntechniker in verschiedenen Praxen und Laboren hatte er sich entschieden, berufsbegleitend den Meistervorbereitungskurs in njumii zu absolvieren, denn sein neuer Arbeitgeber hatte jemanden genau in dieser Kombination gesucht. „Das war natürlich zusätzlich zur Vollzeitstelle eine Herausforderung, aber ich habe es nicht bereut“, blickt Heiko Müller auf die Zeit zurück. „Ich habe so viel gelernt, sowohl in den theoretischen und fachübergreifenden Teilen als auch in den praktischen Abschnitten. Man schaut dann mit ganz anderen Augen auf manche alltäglichen Arbeiten und probiert auch mal andere Methoden aus. Und wir waren eine tolle Gruppe, aus der sich auch richtige Freundschaften entwickelt haben.“
Auf der Meisterfeier 2020/2021 der Handwerkskammer Dresden wurde Heiko Müller als Jahrgangsbester seines Gewerks ausgezeichnet. Seine Meisterarbeit, eine Palette verschiedener hochwertiger Arten von Zahnersatz, die nach bestimmten Vorgaben gefertigt werden mussten, hat er auf Anregung von njumii auch beim renommierten bundesweiten Klaus-Kanter-Preis eingereicht und erhielt dafür den dritten Platz.

Gute Perspektiven für Perfektionisten
Warum hat sich Heiko Müller für den Beruf des Zahntechnikers entschieden? „Ich war und bin kein Bürotyp, ich wollte etwas mit den Händen machen und gleichzeitig Menschen helfen“, sagt er. „Die Mutter einer Freundin lud mich dann zu einem Praktikum in der Zahntechnik ein. Und nach meinem Zivildienst hat es dann auch mit dem Ausbildungsplatz geklappt - damals war es ja noch etwas schwieriger, eine Lehrstelle zu bekommen“, erinnert er sich.
Auch bei der Zahntechnik selbst hat sich einiges getan: Die Digitalisierung ist in vielen Zahnarztpraxen und Laboren heute Alltag: Gebisse werden gescannt und die Daten an den Zahntechniker geschickt, der damit den gewünschten Zahnersatz erstellen kann. Insofern ist technisches Verständnis ebenso gefragt wie die Liebe zum Detail, exaktes Arbeiten und Geduld. Wer das alles mitbringt, hat gute Voraussetzungen, Zahntechniker zu werden und damit beste Jobaussichten.
Die Möglichkeit, berufsbegleitend einen Meister zu machen, legt Heiko Müller seinen Berufskolleginnen und -kollegen wärmstens ans Herz: für mehr Aufstiegschancen, die Option, sich irgendwann vielleicht einmal auch selbstständig zu machen und auch, um finanziell einen Sprung machen zu können.
Kontakt und weitere Informationen
njumii – Das Bildungszentrum des Handwerks
Handwerkskammer Dresden
Am Lagerplatz 8
01099 Dresden
Tel.: 0351-4640100
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Axel Heymann
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Tel.: 0351 4640-212
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