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Ein vorbildlicher Ausbildungsbetrieb

Die Rolladen- & Markisenbau Dresden GmbH ist einer von 30 prämierten Betrieben der Handwerkskammer.

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Outdoor-living ist spätestens seit Corona im Trend. So schön kann es aussehen, wenn ein
Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker tätig war.
Outdoor-living ist spätestens seit Corona im Trend. So schön kann es aussehen, wenn ein Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker tätig war. © Foto: Rolladen- & Markisenbau Dresden

„Einen Auszubildenden haben wir immer in unserem Unternehmen“, sagt Annett Schickram, Personalchefin und zuständig für die Azubibetreuung bei der Rolladen- & Markisenbau Dresden GmbH. Im Moment sind zwei Azubis im Unternehmen, einer im zweiten, einer im dritten Lehrjahr. Das findet nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch die Handwerkskammer Dresden gut und zeichnete die Firma als vorbildlichen Ausbildungsbetrieb aus. Und dabei geht es nicht nur um Kaffeemaschine, Teeküche und Getränke. Noch viel wichtiger ist die gute und umfangreiche Betreuung und Ausbildung der jungen Menschen. „Bei uns ist die fachliche Leistung in unserem Handwerk ausschlaggebend und nicht unbedingt die Noten“, sagt Schickram. Und es müsse passen im Team. Denn schließlich sind die Monteure der Firma, und somit auch die Azubis, meist in Zweierteams unterwegs.

Kontinuierlich gute Ausbildung

Bei insgesamt 16 Mitarbeitern in Dresden hat ein Azubi dort sozusagen eine 1:1-Betreuung plus die fachliche Aufsicht vom Chef. Durch Corona seien etliche Lehrgänge ausgefallen, normalerweise haben die Azubis Blockunterricht in der Berufsschule inklusive Lehrgänge, um fit für den Beruf zu werden. Denn auch mit Elektronik und Steuerungen kann es körperlich anstrengend werden und in die Höhe geht es bei der Montage von Jalousien und Sonnenschutz ebenfalls. „Zusätzliche Lehrgänge für neue Produkte und deren Montage werden regelmäßig auch von den Herstellern angeboten“, erzählt Schickram. Und diese Lehrgänge stehen neben den Mitarbeitern auch den Azubis offen. Ein weiteres Plus: „Wir stellen unseren Azubis ihre komplette Arbeitskleidung vom T-Shirt bis zu den Schuhen.“ Dadurch bleibt den Lehrlingen mehr vom Gehalt. Und wer in der Ausbildung gute Arbeit leistet, wird im Unternehmen, das dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiern kann, auch gerne übernommen.

Insgesamt wurden für ihr außergewöhnliches Engagement bei der Nachwuchsgewinnung im ostsächsischen Handwerk 30 Ausbildungsbetriebe durch die Handwerkskammer Dresden mit dem Titel „Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb 2020“ geehrt. Ein Prädikat, das sowohl für eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige Ausbildungsleistung als auch für innovative Konzepte zur Nachwuchssicherung steht. „Mit dieser Auszeichnung ehren wir Firmen, die sich nachhaltig für die Fachkräftesicherung im ostsächsischen Handwerk einsetzen“, sagt Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden. „Denn die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen.“ Die prämierten Handwerksbetriebe überzeugen durch eine Ausbildung auf höchstem Niveau sowie mit besonderen Angeboten für ihre Azubis, wie spezielle Lehrwerkstätten, geförderte Auslandspraktika oder zusätzliche Weiterbildungskurse. „Zudem engagieren sich viele der ausgezeichneten Unternehmer ehrenamtlich im Handwerk und sichern beispielsweise als Mitglieder in Prüfungsausschüssen die Qualität der dualen Ausbildung in Sachsen“, so der Handwerkskammer-Präsident. Die 30 prämierten Unternehmen in den Landkreisen Bautzen, Görlitz, Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie in Dresden wurden durch Innungen, Fachverbände, Kreishandwerkerschaften sowie durch die Ausbildungsberater der Handwerkskammer Dresden vorgeschlagen. Die Auswahl der Titelträger trifft jährlich per Abstimmung der Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer Dresden.

So wird man Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/-in:

Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/-innen installieren Rollläden, Jalousien, Markisen, Rolltore und -gitter je nach baulichen Gegebenheiten und Kundenwünschen. Außerdem fertigen sie einzelne Elemente an und bauen sie zu Komplettsystemen zusammen. Neben Sonnenschutz sichern sie mit ihrem Handwerk die Gebäude auch vor Einbrüchen und sind ebenso beim Energiesparen wichtige Partner von Hauseigentümern und Mietern. Besonders hervorzuheben sind die vielseitige Tätigkeit, die Zusammenarbeit mit Dritten und Kunden sowie der Einsatz an wechselnden Orten.

Bewerber/-innen sollten Interesse an bau- und elektrotechnischen Arbeiten haben, sorgfältig arbeiten, kontaktfreudig und teamorientiert sein. Die Dauer der Ausbildung beträgt drei Jahre und findet in Fachbetrieben des Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerks statt. Berufliche Aufstiegschancen sind zum Beispiel Rollladen- und Jalousiebauermeister/-in, Techniker/-in der Fachrichtung Holztechnik, Techniker/-in für Betriebswissenschaft oder Diplom-Ingenieur/-in.

Von Thorsten Eckert