Öko, vegan, fast food, glutenfrei, Tierwohl oder Fleischpreise – wir alle werden täglich mit Fragen rund um unsere Ernährung konfrontiert. Im Angesicht der jüngsten weltpolitischen Ereignisse um den Ukraine-Krieg und einer drohenden Ernährungskrise geht dies auch über den eigenen Esstisch hinaus. Wer sich wissenschaftlich mit den Themen Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft auseinandersetzen und gleichzeitig ganz praktisch in der Branche arbeiten möchte, wird an der Berufsakademie im dualen Studiengang Land- und Ernährungswirtschaft in den Studienrichtungen Agrarmanagement oder Lebensmittelmanagement fündig.

Nachhaltige Ernährung, Versorgung der Weltbevölkerung in der Zukunft, Digitalisierung in der Landwirtschaft, Umwelt, Preispolitik, Produktmarketing, Personalführung, Unternehmensnachfolge und Innovationsmanagement – beispielhafte Themen, mit denen sich angehende Führungskräfte im dualen Studiengang beschäftigen.

Im Studiengang Land- und Ernährungswirtschaft mit seinen beiden Studienrichtungen Agrar- und Lebensmittelmanagement studiert man im Grunde alles, was mit Landwirtschaft bzw. Lebensmitteln und Wirtschaft zu tun hat - in Theorie und Praxis, mit monatlichem Gehalt und besten Karriereaussichten.

Erfolgsgeschichte eines Absolventen

"Für mich stand Landwirtschaft schon immer für Leidenschaft, Vielseitigkeit und Verantwortung. Ich sehe in der Landwirtschaft eine Branche, die niemals still steht - eine starke Gemeinschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat die wachsende Weltbevölkerung tagtäglich, auch zu Krisenzeiten, zuverlässig und nachhaltig zu versorgen. An dieser verantwortungsvollen Aufgabe wollte ich teilhaben und die Zukunft dieser Branche mit meinen Ideen mitgestalten.

Der Studiengang Agrarmanagement hat mir das Rüstzeug aus betriebswirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Inhalten vermittelt, um mich dieser wachsenden Aufgabe zu stellen. Dank der kontinuierlichen Praxisphasen im Unternehmen können theoretische Lehrinhalte direkt mit den Fragestellungen aus dem beruflichen Alltag verknüpft werden. Abgerundet wird das Studium durch die Studierenden selbst.

Die Berufsakademie bringt Wissenshungrige mit unterschiedlichsten Werdegängen aus den vor- und nachgelagerten Bereichen der Landwirtschaft, aber auch aus gänzlich anderen Industrien zusammen. Am Ende sind es diese unterschiedlichen Perspektiven, die spannende Diskussionen entfachen und jene frischen Ideen beflügeln, die wir für die Herausforderungen der Zukunft brauchen."

Niklas Wagner, M.Sc. hat 2016 sein duales Studium an der Berufsakademie Sachsen in Dresden erfolgreich beendet und anschließend in zwei Jahren an der Hochschule Mannheim ein Masterstudium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen aufgesattelt.

Studieninhalte und Zusammenspiel von Theorie & Praxis

Das wirtschaftswissenschaftliche Studium umfasst zunächst Grundlagen wie BWL, Wirtschaftsmathematik, Steuerlehre, Wirtschaftsrecht, Personal- und Unternehmensführung. In der Spezialisierung Agrarmanagement befassen sich die dual Studierenden mit Lehrinhalten wie Softwaregestütztes Management der Tier- und Pflanzenproduktion, Ökologischer Landbau und in der Studienrichtung Lebensmittelmanagement mit Themen wie Lebensmittelwarenkunde, Produktentwicklung, Marketing und Vertriebsmanagement. Innovationsmanagement steht in beiden Studienrichtungen auf dem Stundenplan.

Eine Übersicht zu den Studieninhalten und weiterführende Informationen findest Du unter Agrarmanagement und Lebensmittelmanagement.

Franzine Müller hat 2021 als eine der ersten Absolvent*innen die noch junge Studienrichtung Lebensmittelmanagement abgeschlossen und ist heute als Sachbearbeiterin Verarbeitung und Qualität im Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie tätig.

„Als ich vor vier Jahren davon erfuhr, dass der Studiengang Lebensmittelmanagement an der BA eingeführt wird, war ich sofort begeistert und startete dieses 2018 mit meinem Praxispartner Alnatura. Mittlerweile habe ich mein Studium erfolgreich beendet und kann es allen ans Herz legen, die keine Lust auf ein gewöhnliches Theorie-Studium haben, sondern abwechslungsreich, praxisnah und mit etwas Geld in der Tasche studieren wollen. Es empfiehlt sich sowohl für BWL-LiebhaberInnen, lebensmittel-affine Personen, als auch kreative Köpfe, da es Wirtschafts- und Lebensmittelwissenschaft miteinander kombiniert und jederzeit spannende Projekte realisiert werden. Die Ernährungswirtschaft ist facettenreich und ständig im Wandel – wer diese mitgestalten möchte, sollte LebensmittelmanagerIn werden.

Nach drei aufregenden Jahren im Bio-Lebensmitteleinzelhandel arbeite ich nun seit Februar 2022 im neu gegründeten Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau am Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, wo ich für den Bereich Verarbeitung und Qualität verantwortlich bin und mich für eine regionale und ökologische Land- und Ernährungswirtschaft einsetze.“

Studienrichtungen durch Module wie Projektmanagement und Kommunikation geschult und direkt in der Unternehmenspraxis angewandt.

Angehende Agrar- und Lebensmittelmanager*innen haben diese Studieninhalte nicht nur theoretisch auf Papier oder Bildschirmen gelernt und in Planspielen simuliert, sondern bei ihrem Praxispartner im Unternehmensalltag auch angewandt sowie praktische Erfahrungen gesammelt. In drei Jahren durchlaufen sie im vierteljährlichen Wechsel theoretische und praktische Studienabschnitte, die diesen einzigartigen Wissenstransfer ermöglichen. So können auch praktische Fragestellungen aus dem Unternehmensalltag mit den Professorinnen und Professoren diskutiert und in wissenschaftlichen Arbeiten aufbereitet werden.

Labor für Produkt- und Konsumentenforschung

Studierende haben in diesem Labor beispielsweise schon die ein oder andere sensorische Analyse durchgeführt oder innovative Produkte wie eine Frühstückspizza entwickelt.

Das monatliche Gehalt

Neben der Fachspezifik und der Praxisnähe ist das monatliche Gehalt während des Studiums ein ganz klarer Vorteil im Vergleich zu klassischen Studiengängen. Damit erhalten die Studierenden an der Berufsakademie Sachsen die nötige Rückendeckung, um sich ganz auf ihr Studium zu konzentrieren. Außerdem profitieren sie von allen studentischen Services des Studentenwerkes Dresden und können zudem noch BAföG beantragen. Studiengebühren fallen hingegen keine an.

So findest Du Deinen Praxispartner

Anerkannte Praxispartner der Berufsakademie Sachsen im Studiengang sind seitens der Studienakademie auf Eignung geprüfte Unternehmen der Branche. Die Bandbreite der Praxispartner reicht von Betrieben der Agrar- und Lebensmittelproduktion - Pflanze, Tier sowie Energiegewinnung über Lebensmittel- und Agrarhandel bis hin zu Agrarservice und -beratungen sowie Catering und Unternehmen im Produkt- und Innovationsmanagement.

Die Unternehmen profitieren beim dualen Studium von den sofort einsatzfähigen Absolventinnen und Absolventen, die bereits während des dualen Studiums unternehmensspezifische Fragestellungen und Projekte bearbeiten. Mit dem Zeugnis über den akkreditieren Bachelorabschluss haben stetig 90 Prozent der Absolventinnen und Absolventen einen Arbeitsvertrag in der Tasche oder/und nehmen ein weiterführendes Studium auf.

Noch auf Praxispartner-Suche? Hier ein Tipp.

Eine Auswahl an dualen Studienplätzen bei anerkannten Praxispartnern der BA in Dresden im Studiengang Land- und Ernährungswirtschaft präsentieren wir Dir in nachfolgendem Slider.

Weitere freie Studienplätze findest Du in der Liste der Praxispartner Agrarmanagement oder Lebensmittelmanagement . In der Bewerberbörse der Berufsakademie Sachsen kannst Du direkt Nägel mit Köpfen machen und Dich auf duale Studienplätze bewerben.

Informier' Dich näher beim Studienberatungstermin

Du möchtest Dich lieber erst einmal beraten lassen? Dann vereinbare gern über die Website der Studienrichtung einen individuellen Studienberatungstermin oder klicke Dich zur nächsten Onlinestudienberatung am 3. Juni von 17 bis 18 Uhr rein.