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Wie zählt man Zebramangusten?

Die simple Antwort auf die Frage wäre: Einfach alle Tiere addieren. Aber so einfach ist es nicht.

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Tierpflegerin Annka Lewertoff lockt die Zebramangusten mit einem großen Topf Mehlwürmern zu sich, um sie zu zählen.
Tierpflegerin Annka Lewertoff lockt die Zebramangusten mit einem großen Topf Mehlwürmern zu sich, um sie zu zählen. © Foto: Thorsten Eckert

Denn die wuseligen, kleinen Gesellen, die mit den Erdmännchen verwandt sind, flitzen so schnell durch ihre Anlage, dass es nicht im Ansatz möglich ist, die korrekte Summe zu ermitteln. Also wendet Tierpflegerin Annka Lewertoff bei der jährlichen Inventur im Zoo Dresden einen Kniff an: Mit einem großen Topf Mehlwürmer lockt sie die Zebramangusten zu sich, pfeift dabei, so dass es auch die letzten mitbekommen.

Tatsächlich sind jetzt wohl alle hellbraun-dunkelbraun gestreiften Rücken nebeneinander aufgereiht. Aber still halten sie trotzdem nicht, denn nun geht es darum, wer die meisten Mehlwürmer erwischt! Mit geübter Hand und geübtem Blick hat die Tierpflegerin die Rasselbande dennoch blitzschnell erfasst: 30 Zebramangusten sind es insgesamt, darunter viele Jungtiere, die voriges Jahr auf die Welt gekommen sind. Bis zu 15 Jahre alt können sie werden. Und dabei noch einige Zählungen im Zoo Dresden miterleben.

Die Verwandtschaft der Zebramangusten zu den Erdmännchen ist deutlich zu erkennen.
Die Verwandtschaft der Zebramangusten zu den Erdmännchen ist deutlich zu erkennen. © Foto: Thorsten Eckert
Doch im Unterschied zu den Erdmännchen leben Zebramangusten promiskuitiv, so dass mehrere Weibchen gleichzeitig Würfe zur Welt bringen können.
Doch im Unterschied zu den Erdmännchen leben Zebramangusten promiskuitiv, so dass mehrere Weibchen gleichzeitig Würfe zur Welt bringen können. © Foto: Thorsten Eckert
Das Jahr 2020 war dabei im Zoo Dresden mit mehreren größeren Würfen besonders "fruchtbar": Insgesamt gab es bei den Zebramangusten 21-mal Nachwuchs.
Das Jahr 2020 war dabei im Zoo Dresden mit mehreren größeren Würfen besonders "fruchtbar": Insgesamt gab es bei den Zebramangusten 21-mal Nachwuchs. © Foto: Thorsten Eckert
Um die Gruppe nicht zu groß werden zu lassen und das natürliche Abwandern zu simulieren, werden Tiere auch immer wieder an andere Halter vermittelt.
Um die Gruppe nicht zu groß werden zu lassen und das natürliche Abwandern zu simulieren, werden Tiere auch immer wieder an andere Halter vermittelt. © Foto: Thorsten Eckert
Wie in der Natur werden aber auch im Zoo nicht alle Jungtiere eines großen Wurfs erfolgreich aufgezogen.
Wie in der Natur werden aber auch im Zoo nicht alle Jungtiere eines großen Wurfs erfolgreich aufgezogen. © Foto: Thorsten Eckert

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