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Zwei Neugörlitzer im Einsatz

Jasna Zajcek und Sven Backhausen verließen ihre Heimat, um nach Görlitz zu gehen. Im Unbezahlbarland haben sie nun ihr Zuhause gefunden.

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Für Jasna Zajček und Sven Backhausen ging es an die Neiße.
Für Jasna Zajček und Sven Backhausen ging es an die Neiße. © Fotos: UnbezahlbarLand

Für Sven Backhausen ging es vom Rhein an die Neiße: Mit seinem Umzug von Köln nach Görlitz sorgte er im Freundes- und Bekanntenkreis, aber auch in der Wahlheimat für fragende Blicke. Seit letztem Jahr studiert er im Master „Management Sozialen Wandels“ an der Hochschule Zittau/Görlitz. Für ihn war schnell klar, dass die Provinz mit dem Großstadtleben locker mithalten kann. Vor allem die Aufgeschlossenheit der Einheimischen schätzt er. Sowohl im universitären als auch im beruflichen Kontext fühlt er sich willkommen: Neue Ideen werden wertgeschätzt und Begegnungen finden auf Augenhöhe statt.

Gemeinsam mit seinen Kommilitonen lernt er, wie die Gesellschaft eine tragfähige Zukunft selbst mitgestalten kann. Er selbst möchte an diesem Wandel in der Region Lausitz aktiv mitwirken. Als Neugörlitzer erlebt er diesen live. Was der Strukturwandel für die Bevölkerung vor Ort bedeutet, wird für ihn hier greifbar. Sein ganz persönliches Ziel ist klar: Er will all die alten Mauern in den Köpfen einreißen, Neues entwickeln, Impulse geben und frische Denkweisen anstoßen: Dass es dafür Mut braucht weiß er. Und den hat er.

Von Berlin in die Oberlausitz: Wahl-Görlitzerin Jasna Zajček hat ihr Glück gefunden.
Von Berlin in die Oberlausitz: Wahl-Görlitzerin Jasna Zajček hat ihr Glück gefunden. © UnbezahlbarLand
Für Sven Erik Backhausen ging es vom Rhein an die Neiße.
Für Sven Erik Backhausen ging es vom Rhein an die Neiße. © Foto: UnbezahlbarLand

Von Freiräumen, Zusammenhalt und der "Jahrhundertchance"

Für Jasna Zajček war die Entscheidung, in die sächsische Oberlausitz zu gehen, keine schwierige. Nach Jahren in der deutschen Hauptstadt ging sie nach Görlitz. Auch sie will den Strukturwandel, den sie als „Jahrhundertchance“ bezeichnet, mitgestalten.

Ursprünglich kam sie als Journalistin nach Görlitz. Und dann kam eins zum anderen: Sie war so begeistert, dass sie blieb. Mittlerweile arbeitet sie im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH und bezeichnet sich selbst gern als "Wahl-Görlitzerin". Zajček hat hier eine Lebensqualität gefunden, die sie aus der Großstadt so nicht kennt. Günstige Grundstücke, Freiräume zum Entfalten – für sie gibt es viele Gründe, die die Region Görlitz als Heimat unschlagbar machen.

Zwischen Landluft und grenzenloser Freiheit: Sie möchte, dass mehr junge Menschen wie sie die Schönheit und Chancen vor Ort sehen und erkennen. Jasna Zajcek möchte anderen mitgeben, dass man sein Glück nicht immer in den Großstädten findet, in denen es oftmals weder bezahlbaren Wohnraum noch Platz für eigene Ideen gibt. In der Oberlausitz will sie Gründe für das Abwandern aus der Region beseitigen, Lücken füllen, sich für Gemeinschaftsprojekte engagieren - denn das ist es, was das ländliche Lebensumfeld ausmacht: Zusammenhalt statt Anonymität.

Backhausen und Zajček wollen beide aktiv Teil einer großen Veränderung sein. Sie schätzen die Einzigartigkeit der Region Oberlausitz, wie hier atemberaubende Natur auf traditionsreiche Kultur trifft, wie überall ein Gefühl an Gemeinschaft wahrnehmbar ist. Eng, stressig, teuer – all das gibt hier nicht. Und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen finden sie, ist das Leben im Unbezahlbarland einfach unbezahlbar.

Mehr Geschichten aus dem Unbezahlbarland können Sie hier nachlesen.

Unbezahlbarland - eine Initiative des Landkreis Görlitz

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

www.unbezahlbar.land