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22.500 Oberlausitzer sind unterbeschäftigt

Wer keinen Job hat, aber ein Praktikum absolviert oder krank ist, gilt nicht als arbeitslos. Er taucht anders in der Statistik auf.

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In der Statistik der Arbeitsagentur gibt es auch den Posten der Unterbeschäftigung als Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.
In der Statistik der Arbeitsagentur gibt es auch den Posten der Unterbeschäftigung als Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. © dpa

Bautzen. Im Dezember 2020 nahmen in der Oberlausitz 4.296 Personen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil oder standen aus anderen Gründen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Darüber informierte jetzt die Arbeitsagentur Bautzen. 867 Menschen nahmen an Weiterbildungen teil. 637 absolvierten eine sogenannte Aktivierungsmaßnahme, dazu zählen beispielsweise Praktika in Betrieben. 288 Arbeitslose waren krank gemeldet.

Sie alle gelten während der Zeit ihrer Qualifizierungen, Praktika oder Krankheiten nicht als arbeitslos, sondern als unterbeschäftigt. „Niemand wird in der Statistik versteckt“, betont Kathrin Groschwald, Chefin der Bautzener Arbeitsagentur, die für die gesamte Oberlausitz zuständig ist.

Die Unterbeschäftigung als Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen belief sich im Dezember auf insgesamt 22.493 Menschen. Dabei lag aktuell der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 80,6 Prozent. (SZ/tbe)

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