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Bauern in Sachsen leiden immer mehr unter der Trockenheit

Der Klimawandel ist auf der ganzen Welt ein wichtiges Thema.

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Aufgrund der Corona-Krise ist der Klimawandel in der öffentlichen Diskussion zwar deutlich in den Hintergrund gerückt, das ändert aber nichts daran, dass ein voranschreitender Klimawandel uns in den kommenden Jahren vor immer mehr Probleme stellen wird. Das gilt übrigens schon längst nicht mehr nur für die wärmeren Länder beispielsweise in Afrika, denn auch in Deutschland haben die Menschen immer mehr mit den Folgen der Erderwärmung zu kämpfen. Besonders hart getroffen sind von den Veränderungen vor allem auch die Landwirte. In den letzten Jahren hat es zum Beispiel in Sachsen im Vergleich zu den vorherigen Jahren verdammt wenig geregnet. Vor allem in den Sommermonaten herrschte in Sachsen eine gefährliche Dürre, die unter anderem für deutliche Ernteausfälle bei den Bauern gesorgt hat.

Wie steht es um die Landwirtschaft in Sachsen?

In Sachsen gab es für die landwirtschaftlichen Betriebe seit drei Jahren durch die extreme Trockenheit erhebliche Verluste. Die Erträge auf den unterschiedlichen Feldern sind insgesamt deutlich niedriger ausgefallen. Trotzdem mussten die Bauern natürlich auch in den vergangenen Jahren mit ihren Trekkern auf die Felder um die Ernte einzufahren. Viele Bauern müssen inzwischen umso mehr auf die Kosten achten und da hilft es beispielsweise auch bei der Technik Einsparpotentiale zu suchen und eventuell gebrauchte landwirtschaftliche Fahrzeuge, wie z.B. einem Traktor von Agriaffaires den Betrieb auszustatten, denn dieser Anbieter auch gebrauchte landwirtschaftliche Gerätschaft anbietet. In den vergangenen Jahren waren auch die Milchbauern stark von den trockenen Jahren Sommermonaten betroffen. Das führte teilweise dazu, dass viele Bauern bis zu 30 Prozent ihrer Milchkühe aus wirtschaftlichen Gründen verkaufen mussten. Das liegt laut Nikola Burgeff dem Geschäftsführer einer Betriebsgemeinschaft im Landkreis Meißen daran, dass der Biohof Mahlitzsch an die Kühe ausschließlich örtlich produziertes Futter gibt. Durch die Klimaveränderungen in den letzten Jahren konnten die Bauern in der Region aber nicht mehr ausreichend Futter für die vorhandene Anzahl an Milchkühen produzieren. Das führte zu Verkäufen bei den Kühen, was wiederum in der Folge auch die Menge an Kuhmist zur Düngung der Felder signifikant reduzierte. An diesem Beispiel kann man gut erkennen, welche vielfältigen Auswirkungen die Dürre der letzten Jahre schon auf die verschiedenen landwirtschaftlichen Betriebe gehabt hat.

© PR: pixabay / Marion Wellmann

Die Bauern fürchten auch in Zukunft starke Ernteausfälle

Die Landwirte in Sachsen mussten in den vergangenen Jahren starke Einbußen bei der Ernte hinnehmen. Das war schon im Jahr 2018 und im Jahr 2019 der Fall und auch in diesem Jahr gab es starke Rückgänge bei der Ernte. Aufgrund der extremen Trockenheit in den beiden vergangenen Jahren hatten die Landwirte in diesem Jahr schon bei der Aussaat starke Probleme. Der Hauptgrund dafür waren extrem ausgetrocknete Böden, die den Jungpflanzen deutlich schlechtere Möglichkeiten zum Keimen bieten. In diesem Frühjahr kam aus Sicht der sächsischen Bauern noch erschwerend hinzu, dass Nachtfrost und starke Winde im Frühjahr den Jungpflanzen das Keimen deutlich erschwerten. Aufgrund der katastrophalen letzten Jahre hoffen die Bauern für das kommende Jahr natürlich umso mehr auf besseres Wetter. Allerdings ist aus wissenschaftlicher Sicht eher nicht davon auszugehen, dass die Sommer in den kommenden Jahren in Deutschland wieder deutlich feuchter werden. Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang ist außerdem, dass viele Regenschauer nur punktuell ein wenig Besserung bieten und es immer seltener einen so wichtigen lang anhaltenden Regen gibt.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur K.-L. Merbitz.