Die Veränderung in der Arbeitswelt gehen rasant voran. Das hat auch Auswirkungen auf die Bereiche Arbeitsschutz und -sicherheit. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) macht sich dafür stark, dass den neuen Arbeitsbedingungen zwischen Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und Homeoffice Rechnung getragen wird. Auch an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) beschäftigen sich Wissenschaftler und Studierende mit diesen Fragen.Nun haben beide Einrichtungen beschlossen, ihre Zusammenarbeit weiter zu intensivieren. Das Ergebnis ist ein Kooperationsvertrag über die Zusammenarbeit in anwendungsorientierter Forschung und Lehre.
Interdisziplinäre Forschung
Für die Ressortforschungseinrichtung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales unterzeichneten BAuA-Vizepräsidentin Dr. Beate Beermann und für die Westsächsische Hochschule Zwickau deren Rektor Prof. Dr.-Ing. Stephan Kassel den Vertrag. „Durch die Verbindung unterschiedlicher Disziplinen - von der Psychologie, Gesundheits- und Pflegewissenschaften über die Arbeitswissenschaft bis hin zu Ingenieurwissenschaften und Elektrotechnik - sollen neue Erkenntnisse zum Wohl der Menschen entstehen“, sagt Professor Kassel. Damit stärke die Kooperation die anwendungsorientierte Wissenschaft und den Transfer der Erkenntnisse in Politik, Praxis und Lehre, so Dr. Beermann.
Die Zusammenarbeit beginnt nicht bei Null und sie findet nicht von ungefähr in Sachsen statt. Die BauA hat hier gleich zwei Standorte – in Dresden und Chemnitz. Mit der Zwickauer Hochschule gibt es demnach gleich mehrere inhaltliche Anknüpfungspunkte für den wissenschaftlichen Austausch sowie gemeinsame Forschungsvorhaben.Dazu gehörten unter anderem Aktivitäten im Bereich des Gesundheitswesens oder der Digitalisierung. „Neben gemeinsamen Forschungsprojekten unterstützt die Kooperation die Zusammenarbeit bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Durchführung gemeinsamer wissenschaftlicher Veranstaltungen und die Veröffentlichung wissenschaftlicher Publikationen“, heißt es aus der Bundesanstalt.