Kamenz. Die Zahl der Erwerbstätigen ist in Sachsen im zweiten Quartal dieses Jahres leicht gestiegen. 19.000 Menschen mehr als noch vor Jahresfrist gingen nun einer Arbeit nach, teilte das Statistische Landesamt in Kamenz am Donnerstag mit. Das entspreche einem Anstieg von einem Prozent auf 2,065 Millionen Erwerbstätigen. Einem Rückgang bei Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen habe ein Zuwachs bei sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern gegenübergestanden.
Branchenbezogen habe es den deutlichsten Zuwachs mit 2,4 Prozent in den Bereichen Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation gegeben. Dem folgten die öffentlichen und sonstigen Dienstleister, einschließlich Erziehung und Gesundheit mit einem Plus von 1,3 Prozent. Einen Rückgang von 1,4 Prozent hingegen registrierten die Statistiker im Baugewerbe. Noch stärker fiel das Minus mit 2,6 Prozent im Bereich Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei aus. Diese Branche verlor 700 Erwerbstätige.
Trotz des Anstiegs in der gesamten sächsischen Wirtschaft lag die Zahl der Erwerbstätigen aber noch unter dem Stand des zweiten Quartals 2019. Der Zuwachs fiel in Sachsen zudem niedriger aus als in Deutschland insgesamt. Das bundesweite Plus betrug 1,5 Prozent. Die fünf ostdeutschen Ländern kamen zusammen nun auf plus 0,8 Prozent.
Erwerbstätige sind Personen im Alter von 15 Jahren und mehr, die mindestens eine Stunde in der Woche gegen Entgelt irgendeiner beruflichen Tätigkeit nachgehen beziehungsweise in einem Arbeitsverhältnis stehen. (SZ)