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Vogelschau lockt Besucher an

Der Verein der Ziergeflügel und Exotenzüchter Weixdorf beging am Wochenende seine 40. Vogelausstellung.

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© Bernd Goldammer

Von Bernd Goldammer

Weixdorf. Auf nach Weixdorf – viele Besucher waren auch zur Jubiläumsausstellung der Weixdorf Exotenzüchter gekommen. Sie fand in blühenden Landschaften der Gärtnerei Kühne statt. Der Weg dahin war sehr gut ausgeschildert. Gezeigt wurden 53 Vogelarten. Vom „Australischen Königssittich“ über die „Prinz of Wales Sittiche“ bis zum Ziegensittich.

David Rechenberger aus Dresden zeigte am Wochenende seine Sonnensittiche in der Weixdorfer Gärtnerei Kühne.
David Rechenberger aus Dresden zeigte am Wochenende seine Sonnensittiche in der Weixdorfer Gärtnerei Kühne. © Bernd Goldammer
Die exotischen Pflaumenkopfsittiche von Volker Lotzmann aus Leppersdorf fühlen sich wohl auf dem Nadelbaum.
Die exotischen Pflaumenkopfsittiche von Volker Lotzmann aus Leppersdorf fühlen sich wohl auf dem Nadelbaum. © Bernd Goldammer
Auch Züchter wie David Rechenberger bewunderten die Vielfalt der Ausstellung. Weißhaubenkakadus sind selten.
Auch Züchter wie David Rechenberger bewunderten die Vielfalt der Ausstellung. Weißhaubenkakadus sind selten. © Bernd Goldammer

Seit er 14 Jahre ist, züchtet David Rechenberger aus Dresden Sonnensittiche. Seine Eltern haben ihn dabei von Anfang an unterstützt. Fachliche Hilfe fand er im Verein Ziergeflügel und Exotenzüchter. Das Miteinander der Mitglieder brachte ihn voran. David Rechenberger hat sich längst eine eigene Wellensittich- und Sonnensittichzucht aufgebaut. Zwar hat der Verein seinen Sitz in Weixdorf, die Mitglieder kommen aber auch aus vielen Orten des Dresdner und Radeberger Landes. „Das hat mit dem menschlichen Klima im Verein zu tun“, berichtet David Rechenberger.

Der erste Ansturm auf die Ausstellung begann Sonnabend um neun. Der Andrang erlaube es immer noch, von Voliere zu Voliere zu gehen und den fliegenden Exoten aufs Gefieder zu schauen. Manche Besucher waren selbst Hobbyzüchter. „Für mich ist das eine gute Gelegenheit, zu sehen, wo ich mit meiner eigenen Zucht stehe“, sagte Alfons Fechner aus Dresden. Auch er züchtet Exoten. Zwar nur auf dem Balkon, aber es macht dem frischgebackenen Rentner einen Heidenspaß. „Was mir fehlt, ist der regelmäßige Austausch mit Gleichgesinnten“, sagte er nach seinem Rundgang. Er wird sich deshalb nach einem guten Verein umsehen, in dem er praktische Kniffe von den erfahrenen Züchtern lernen kann. Und weil er mit dem Nahverkehrszug bequem bis vor das Vereinslokal, dem Gasthof Hermsdorf reisen kann, wird er wohl bald seinen Aufnahmeantrag beim Verein der Ziergeflügel und Exotenzüchter Weixdorf abgeben.

Genau das ist der Sinn dieser Ausstellung. Die Schönheit exotischer Vögel zu zeigen. „Wir treffen uns jeden 2. Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Gasthof Hermsdorf“, sagte Vereinschef Haiko Grünberg. Sein Verein ist immer an Neuzugängen interessiert. Am Sonntag avancierte die Ausstellung exotischer Vögel zum Besuchermagneten. Familien kamen mit Kindern oder Enkeln aus allen Himmelsrichtungen. Und diesmal waren es nicht allein Züchter. „Es war ein Erlebnis sich die bunten Vögel aus aller Welt anzuschauen. Die Ausstellung ist gut bestückt“, sagte Sebastian Rohde aus Dresden. Zum Beispiel die „Rosakakadus“ von Johannes Förster aus Ebersbach hatten es dem Mittvierziger aus Dresden angetan. Seine Volieren war ständig umringt. Diese Vögel erreichen eine stattliche Größe. Zu dieser Ausstellung hat der Ebersbacher Züchter diesmal auch seine Weißhaubenkakadus mitgebracht. Die sind noch viel größer und natürlich auch stärker. Auch vor dieser Voliere ist der Andrang enorm.

Der Besucheransturm nahm bis Sonntagabend nicht mehr ab. Die Erfolgsgeschichte ging mit einer enormen Besucherzahl zu ende. „Wir konnten 600 Besucher begrüßen“, sagte Haiko Grünberg aus Radeberg am Nachmittag kurz nach Abschluss der großen Vogelschau. Als Vereinsvorsitzender freue er sich über diese Zahl ganz besonders. Denn der Verein hatte einige Hürden zu nehmen, ehe es zu dieser Ausstellung kommen konnte. Der ehemalige Ausstellungsort hat einen Besitzerwechsel erlebt, weil es andere Pläne mit dem Gebäude gibt. „So mussten wir ein Jahr aussetzen, um uns einen neuen Veranstaltungsort zu suchen. In der Gärtnerei Kühne haben wir eine gute Wahl getroffen. Dafür möchten wir herzlich Danke sagen“, so Haiko Grünberg am Ende der Schau.