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Von wegen faule Jugend

Die junge Generation bekommt schnell einen Stempel aufgedrückt. Aber der Verschönerungsverein hat ganz andere Erfahrungen gemacht.

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© André Braun

Von Martha Engel

Waldheim. Am Ende des Geländes, auf dem im Sommer immer die Waldheimer Filmmusik-Classics aufgeführt werden, geht eine kleine Treppe hinauf auf die Terrasse. Von da aus hat man einen tollen Blick auf die Zschopau. Im Frühjahr bekam die Terrasse ihren Namen vom Verschönerungsverein Waldheim (DA berichtete). Die Arbeiten sind schon seit einem Jahr im Gange.

Ein Teil des Zauns und das Geländer der Treppe sind bereits in einem freundlichen Grünton gestrichen. Nun ist der Rest dran. Dabei kann sich der Verein über fleißige Helfer freuen. Die schon seit der Grundschule befreundeten Männer Josef Ort und Adrian Heinert beteiligen sich an dem Projekt. „Wir wollen damit zeigen, dass die Jugend nicht nur faul ist und säuft. Wir stehen für die komplette Jugend in Walheim“, erzählt Josef Ort. Gemeinsam haben sie sich freiwillig beim Verein gemeldet. „Natürlich sind wir froh, dass sich auch junge Leute engagieren“, erzählt Albrecht Uhlig vom Verein.

Für die 21-jährigen Männer ist es nicht das erste Projekt, an dem sie sich beteiligen. Bereits beim diesjährigen Frühjahresputz am Waldheimer Kinderspielplatz haben sie kräftig mit angepackt.„Es ist eine traumhafte Gegend, in der wir hier leben und sie ist es wert, verschönert zu werden“, sagt Heinz Thieme, Pressesprecher des Vereins. Im letzten Jahr, vor als die Arbeiten an der Terrasse begannen, hatte man Geländer gesammelt und angebracht, die Treppe wurde saniert und ebenfalls mit einem Geländer versehen. Der ehemalige Gemüsegarten des Schlachthofdirektors soll jetzt vor allem als besinnlicher Ort für Familien genutzt werden. Ein schöner Wanderweg führt hinauf zum Kreuzfelsen.