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Astronomenverband lobt Riesa

Wegen Covid-19 hatte der Astronomietag verschoben werden müssen. Eine Aktion der Sternenfreunde fiel allerdings bundesweit auf.

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Die Riesaer Sternenfreunde schauten selbst in den Himmel - und ließen Tausende per Internet teilhaben.
Die Riesaer Sternenfreunde schauten selbst in den Himmel - und ließen Tausende per Internet teilhaben. © Stefan Schwager/Sylvia Fritzsche

Riesa. Livebilder von der Sonne, Experimente für den eigenen Garten, Blicke auf die Raumstation ISS: Mit einem virtuellen Blick ins All hat die Sternwarte Riesa nicht nur mehrere Tausend Online-Nutzer erreicht, sondern wurde auch bundesweit wahrgenommen.

Eine beeindruckende Aufnahme vom Mond.
Eine beeindruckende Aufnahme vom Mond. © Stefan Schwager/Sylvia Fritzsche

Die "Vereinigung der Sternenfreunde", der Dachverband für Astronomie in Deutschland mit mehr als 30.000 Mitgliedern, lobte neben der Sternwarte Aachen besonders die Volkssternwarte Riesa für ihr Angebot. Anlass war der jüngste Astronomietag, der am 28. März hätte stattfinden sollen - wegen der Corona-Pandemie aber auf den 20. Oktober verschoben worden war.

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Deshalb sollten alle Sternwarten Deutschlands den Tag online gestalten. Die Riesaer starteten deshalb über viele Stunden hinweg eine virtuelle Führung durch die Sternwarte und eine fotografische Reise durch den Himmel. Dabei ging auch eine Sonnenuhr in Betrieb, bei der man am Bildschirm mitverfolgen konnte, wie sich der Schatten bewegte und stündlich mit Steinen markiert wurde. "Dabei wurde nicht nur die Zeit gemessen, sondern auch die Länge des Schattens und seine Bewegungsrichtung", teilt die Sternwarte mit. Eigentlich ein Experiment für Schulklassen - in Zeiten von Corona aber auch für Familien auf dem heimischen Balkon oder im eigenen Garten geeignet.

Technik für den Blick zum Himmel.
Technik für den Blick zum Himmel. © Stefan Schwager/Sylvia Fritzsche

Zudem zeigten die Riesaer live den Mond, den Abendstern Venus, die internationale Raumstation ISS, den Orionnebel, die Plejaden und zahlreiche Sternhaufen. Laut Auskunft der Sternenfreunde besuchten mehr als 5.000 Nutzer das Online-Angebot. (SZ)

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