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Auf dem Sofa gejubelt

Mohorn spielt nicht, kann sich aber trotzdem freuen. Die „Grimmschen“ schießen sieben Tore, Wurgwitz besiegt Wilsdruff.

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Von Falk Rösler

Die großen Gewinner des Rückrundauftaktes in der Kreisliga A heißen Wurgwitz und Mohorn. Der Freitaler Kreisoberliga-Absteiger nutzte die Patzer der Kontrahenten im Kampf um die zwei Aufstiegsplätze aus Wesenitztal sowie Langburkersdorf und verbesserte sich dank eines 3:1-Auswärtssieges in Wilsdruff auf den dritten Tabellenplatz. Mohorn dagegen profitierte genüsslich aus der Beobachterrolle, denn die Partie des Ligazweiten in Birkwitz-Pratzschwitz wurde abgesagt.

Trotz der 0:1-Niederlage gegen Dorfhain führt die Wesenitztaler Reserve die Liga weiter an. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Pretzschendorf sahen sich die favorisierten Gäste einer jungen, ehrgeizigen DSV-Elf gegenüber, die nach anfänglichen Schwierigkeiten, von den eigenen ersten gelungenen Offensivaktionen beflügelt, immer kesser agierte. Diese mutige Spielweise setzten die Gastgeber dann auch in der zweiten Halbzeit fort und belohnten sich in der 55. Minute durch den Führungstreffer, erzielt von Andreas Wolf. Diesen knappen Vorsprung verteidigte man schließlich mit viel Kampfgeist, Cleverness und auch etwas Glück bis zum umjubelten Spielende.

„Sehr zufrieden“ war der Höckendorfer Trainer Michael Trobsch ob des 2:2 seiner Elf in Langburkersdorf. Für den 1:1-Pausenstand sorgten mit Stefan Mihalik und Andre Trobsch die jeweiligen Torjäger ihrer Mannschaften. Mihalik traf dann in der 66. Minute zur erneuten SSV-Führung, doch Höckendorf gab sich nicht geschlagen und kam durch Jan Hildebrand in der 90. Minute noch zum „völlig verdienten Ausgleich“.

„Mehr verdient“ als die 1:3-Niederlage hatte die Wilsdruffer Reserve nach Ansicht ihres Mannschaftsleiters Jens Gnannt gegen Wurgwitz. Ausgerechnet der Ex-Wilsdruffer Sten Jänsch trug mit einem Tor-Doppelpack wesentlich zum Auswärtserfolg der Wurgwitzer bei. Er und Jan Oldenburg sorgten früh für eine Zwei-Tore-Führung. Philipp Dachsel konnte noch vor der Pause verkürzen. Nach dem Wechsel ging man zum offenen Schlagabtausch über, doch die beiden starken Torhüter Richard Heimrich und Robert Noack zeigten immer wieder ihre Klasse. Erst in der Nachspielzeit gelang den Gästen der entscheidende Konter. Aus Wurgwitzer Sicht „ein verdienter Sieg, den wir jedoch schon in unserer starken Anfangsphase hätten sicher machen müssen“, sagte Trainer Kai Starke.

Förmlich überrollt wurde der Tabellenletzte Pretzschendorf in der ersten Halbzeit von den Gästen aus Reinhardtsgrimma. Das 0:5 zur Pause schmeichelte dem PSV noch. Am Ende siegten der TSV 7:1, wobei Torhüter Oliver Helmich eine noch höhere Pleite mit einigen starken Paraden verhinderte. Felix Jäpelt avancierte mit drei Treffern zum erfolgreichsten Kreisliga A-Torschützen des Wochenendes.