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Aufschwung unter Zeitdruck

Großsedlitz schmiedet Entwicklungspläne. Schon in zwei Jahren läuft das Förderprogramm für deren Umsetzung aus.

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© Norbert Millauer

Heidenau. Großsedlitz war lange ein bisschen verschlafen. Es lebte vom Barockgarten. Nun soll einer der dörflichen Teile Heidenaus bis zum Herbst geweckt werden. Ein Konzept wird festhalten, wie sich Großsedlitz in den nächsten Jahren entwickelt.

Bei einer Auftaktveranstaltung im Januar wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, der 14 Großsedlitzer, Verwaltungsmitarbeiter und Planer angehören. Die Gruppe tagte inzwischen bereits das erste Mal und befasste sich mit den Themen Infrastruktur und Wasserturm. Was ist vorhanden und was kann wie verbessert werden? Das Gleiche passiert zur zweiten Sitzung für die Bereiche Schul- und Freizeitsport und die Aktivitäten am Barockgarten.

Aus dieser Ideensammlung sollen in der dritten Sitzung konkrete Maßnahmen abgeleitet werden. Welche, das erfahren die Großsedlitzer im Juni. Bis dahin tagt die Arbeitsgruppe nichtöffentlich, sagt die stellvertretende Bürgermeisterin Marion Franz, die selbst auch in Großsedlitz wohnt.

Das Interesse der Großsedlitzer an ihrer Zukunft ist groß. Es wird vermutet, dass der an Großsedlitz grenzende neue große Industriepark Oberelbe dabei auch eine Rolle spielt. Zum Auftakt waren gefühlt alle Einwohner ins Heidenauer Gymnasium gekommen. Schon damals gab es erste Ideen, für Parkplätze etwa und für eine Bürgerstube als Anlaufpunkt.

Was davon tatsächlich umgesetzt wird, hängt wieder einmal vom Geld ab. Zur Förderung muss Heidenau immer noch eigenes Geld dazugeben. Ausgegeben werden muss das geschenkte Geld fast so schnell, wie das Konzept stehen soll: Das Leader-Förderprogramm endet 2020. (SZ/sab)