Görlitz
Merken

Aus Brasserie wird Froschkönig

Das Restaurant war auf dem Postplatz eine Institution.

Von Susanne Sodan
 2 Min.
Teilen
Folgen
Die plötzlich grünen Schaufensterscheiben der ehemaligen Brasserie sind schon vielen Görlitzern aufgefallen.
Die plötzlich grünen Schaufensterscheiben der ehemaligen Brasserie sind schon vielen Görlitzern aufgefallen. © André Schulze

Die Brasserie auf dem Görlitzer Postplatz gibt es nicht mehr. Der große Schriftzug hängt zwar noch über den Schaufenstern. Die aber sind jetzt mit grüner Folie überzogen, auf der angekündigt ist: Ein Café namens Froschkönig soll einziehen, Verstärkung werde gesucht. 

Eine Zeit lang ist die Brasserie bereits geschlossen. Schon länger hatte die Runde gemacht, dass die Inhaberin in Ruhestand gehen wollte. Als Gaststätten und Hotels im März aufgrund der Coronamaßnahmen schließen mussten, machte auch die Brasserie zu und seither nicht mehr auf. 

Auf dem Postplatz war das Restaurant eine Institution. Zu DDR-Zeiten war in den Räumen die HO-Selbstbedienungsgaststätte „Gastronom“. 1993 hatte dann Peter Furche die Brasserie eröffnet. Mit ihm verbindet man nicht nur die Brasserie, sondern beispielsweise auch die damaligen Muschelminnafeste, die der Aktionskreis organisiert und die Furche mit gestaltet hatte. Den Umbau des Postplatzes, der voriges Jahr abgeschlossen wurde, erlebte Furche nicht mehr mit. 

Die vier Jahre Bauzeit auf dem Postplatz waren für die Händler und Gastronomen keine leichte Zeit. Die Großsanierung bedeutete auch immer wieder Sperrungen, Umleitungen - auch für Fußgänger. Zeitweise ähnelte der Postplatz einem kleinen Labyrinth. Mit der Fertigstellung voriges Jahr kehrte wieder Alltag rund um die ebenfalls restaurierten Muschelminna-Brunnen ein. 

Wann der "Froschkönig" einziehen und eröffnen will, ist noch nicht bekannt, auch nicht, wer der neue Eigentümer oder Pächter ist. 

Mehr Nachrichten aus Görlitz lesen Sie hier. 

Mehr Nachrichten aus Niesky lesen Sie hier.