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Ausverkaufter Maskenball in Radebeul

Die diesjährige Ausgabe des großen Kostümfests an den Landesbühnen Sachsen stand unter dem Motto „Lasst die Puppen tanzen“. Daran orientierten sich so gut wie alle der 350 Gäste. Viele waren vor allem zum Tanzen gekommen.

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© Martin Reißmann

Radebeul. Der zweite Maskenball der Landesbühnen Sachsen hat am Sonnabendabend wieder in einem ausverkauften Haus stattgefunden. Damit konnte das Radebeuler Theaterhaus an den Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr anknüpfen. Viele der 350 Gäste kamen mit schicker Abendgarderobe und venezianischen Masken.

Allerdings gab es auch zahlreiche auffallende Kostüme, unter anderem als Japaner, als Schmetterling, als barocker Hofadel oder als Harlekin. Die drei aufwändigsten Masken wurden prämiert. Den Preis für die schönsten - wenn auch geschminkten - Exemplare erhielten die Moritzburger „Japaner“ Carla und Michael Teich sowie das Dresdner Harlekinpaar Kerstin Hirsch und Michael Hänsel.

Die Auszeichnung für die phantasiereichste Kreation ging an Kerstin Kahnert aus Dresden, die sich eine Mini-Bühne der Oper „Die Zauberflöte“ zum Aufsetzen bastelte. Als Preis winkten Weinarrangements mit Überraschungen.

Zur Vorbereitung des Balls hatten die Landesbühnen knapp eine Woche lang alle Räume des Hauses umgestaltet und passend zum Motto „Lasst die Puppen tanzen“ dekoriert. Schon von weit her erregte am Eingang eine riesige Gulliver-Puppe Aufsehen. Sie wurde von einem Kran gehalten und war extra für den Abend aus dem Theater Bautzen ausgeliehen worden. Aus dem großen Saal waren elf komplette Stuhlreihen herausgeräumt worden, um eine Tanzfläche mit Parkett zu schaffen. Denn unter den Gästen waren viele begeisterte Hobbytänzer. „Es gibt zu wenige Bälle in der Gegend“, sagt eine Besucherin aus Radebeul. „Und die, die es gibt, haben meist eine recht eingeschränkte Tanzfläche, weil zu viele Tische aufgestellt werden.“

Die Landesbühnen gestalteten ein umfangreiches Rahmenprogramm, das zwischen 18.30 Uhr und 1.30 Uhr an sechs verschiedenen Orten Unterhaltung zum Motto des Abends bot. Es reichte von einem großen Galaprogramm über moderne und exotische Tanzvorstellungen bis hin zu Ufa-Schlagern und erotischen Märchen für Erwachsene. Auch orientalische Lieder und Geschichten sowie indische Tänze waren zu erleben. (ukl)