Merken

Auszeichnung fürs „Zwiebelwetter“

Der MDR hat für den Beitrag über Dieter Wagner aus Oppach einen Fernsehpreis erhalten. Geholfen hat auch die SZ.

Teilen
Folgen
© MDR

Oppach/Bremen. Der MDR hat für „Das beste Wetterstück“ beim Bremer Fernsehpreis 2016 eine Auszeichnung bekommen. In der neuen Kategorie des ARD-Regionalwettbewerbs gewann am Freitagabend das „Zwiebelwetter“. „Wir freuen uns, dass mit diesem Preis die engagierte Arbeit der Videojournalisten belohnt wird, die gerade für den MDR Sachsenspiegel seit Jahren Beiträge produzieren, die nah an den Menschen sind und aus ungewöhnlichen Blickwinkeln Geschichten aus und über die Sachsen erzählen“, so Redaktionsleiter Olaf Kische.

Mit zwölf Zwiebeln und Salz sagt er das Wetter für ein Jahr vorher.
Mit zwölf Zwiebeln und Salz sagt er das Wetter für ein Jahr vorher. © MDR
MDR-Sachsenspiegel-Reporter Steffen Hengst bei der Preisverleihung.
MDR-Sachsenspiegel-Reporter Steffen Hengst bei der Preisverleihung. © Michael Bahlo

Mit dem „Zwiebelwetter“ zeichnete Reporter Steffen Hengst ein liebevolles Porträt des Wetter-Experten Dieter Wagner aus Oppach, der allein mit zwölf Zwiebeln das Wettergeschehen eines Jahres vorhersagt. Jede Silvesternacht halbiert er sie und bestreut sie mit Salz. Anhand dieser erstellt er am Dreikönigstag Wetterprognosen für jeden einzelnen Monat.

2016 sollte es demnach einen schneereichen und kalten Februar geben, der Winter sollte bis Ende März dauern; der Sommer schön mit viel Sonne, kaum Regen werden; der Dezember mit Schnee und Kälte aufwarten und Weihnachten wird weiß.

In einem Artikel der Sächsischen Zeitung hatte Steffen Hengst erstmals über Dieter Wagner und seine Zwiebelorakel gelesen. Die berichtete bereits 2015 über den Oberlausitzer Wetter-Experten. „Der Preis spornt die Redaktion an, auch in Zukunft neben dem aktuellen Geschehen die vielen kleinen Geschichten im Auge zu behalten, die ein regionales Fernsehmagazin in besonderem Maße ausmachen“, so Kische.

Den Bremer Fernsehpreis gibt es mit Unterbrechungen seit 1974. Er gilt als maßgebliche Auszeichnung für regionale deutschsprachige Fernsehprogramme. Zahlreiche prominente Autoren haben den Preis schon erhalten. Unter den Gewinnern ist auch der heutige Jury-Vorsitzende Frank Plasberg, der in Bremen vor mehr als 25 Jahren seinen ersten Fernsehpreis erhielt. Radio Bremen organisiert den Wettbewerb der Fernsehregionalprogramme im Auftrag der ARD. (szo/tc)