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Geschichte zum Mitmachen

Die Drittklässler der Harthaer Grundschule sind zur Lesung in der Bibliothek. Doch sie müssen nicht nur zuhören.

Von Frank Korn
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Die Leipziger Schriftstellerin Kati Naumann hat in der Harthaer Stadtbibliothek ihr neues Kinderbuch vorgestellt.
Die Leipziger Schriftstellerin Kati Naumann hat in der Harthaer Stadtbibliothek ihr neues Kinderbuch vorgestellt. © Dietmar Thomas

Hartha. Sie habe immer Schriftstellerin werden wollen, schon als kleines Kind, sagt Kati Naumann. Und auch wenn ihre Eltern dagegen waren, sie zunächst Museologie studiert und unter anderem im Buchmuseum der Deutschen Bücherei Leipzig gearbeitet hat, ist sie heute eine anerkannte Autorin.

Bei einer Lesung in der Bibliothek Hartha stellte sie vor den 3. Klassen der Pestalozzi-Grundschule ihr neues Buch „Die leckerschmecker Klassenfahrt“ aus der Reihe „Schulcafé Pustekuchen“ vor. „Veranstaltet werden diese Lesungen über das Literaturforum Bibliothek. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes“, sagte Andrea Zenker, Leiterin der Bibliothek Hartha.

Die Idee für die Reihe „Schulcafé Pustekuchen“ hatte Kati Naumann schon als Kind. „In unserer Schule war das Essen nicht so gut. Die Kantine war groß und kahl, das Essen wurde von einer brummigen Küchenfrau ausgeteilt. Oft gab es Eintopf, und ich hasse Eintopf“, berichtet sie den Kindern von ihren Erinnerungen. Deshalb habe sie diese Buchreihe aufgelegt.

Der dritte Band, vorher erschienen „Die Mogelmuffins“ und „Backe, backe Hühnerkacke“, erzählt von einer Klassenfahrt. Damit die Kinder nicht nur dasitzen und zuhören, dürfen sie selbst für die Geräuschkulisse sorgen. Unter anderem kommen Regenmacher, eine Rumbarassel, eine Autohupe, eine Eule und eine quietschende Tür zum Einsatz. „Immer wenn der jeweilige Gegenstand im Buch vorkommt, sorgt ihr für das entsprechende Geräusch“, so die Aufforderung der Leipziger Schriftstellerin.

In der Geschichte landet Tillis Klasse 5 b statt in einem Luxus-Schullandheim mit Sterneküche und Spaßbad in einer muffigen Baracke. Der mürrische Besitzer verbietet den Kindern so ziemlich alles, was Spaß macht. Zum Essen gibt es Brühwürfelsuppe. Tillis Oma, die Besitzerin des Schulcafés Pustekuchen, eilt zu Hilfe und versorgt die Kinder mit Essen. 

Außerdem hat sie einen Zeltplatz in der Nähe ausfindig gemacht, auf den die Klasse nun umzieht. Der Zeltplatzpächter freut sich, denn die Kinder sind die ersten Gäste seit einiger Zeit, weil der Besitzer des Schullandheimes alle Wegweiser zum Zeltplatz entfernt hat. Doch er hat ein Problem. Weil die Gäste ausgeblieben sind, kann er die Stromrechnung nicht bezahlen. Doch die Kinder wollen helfen...