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Autos nicht mehr in die Altstadt

Verkehr, Bau und freundliches Miteinander: 1 000 Dresdner haben Ideen für die Zukunft der Stadt geliefert, die bei einer Konferenz diskutiert werden.

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© René Meinig

Dresden soll Singapur als sauberste und sicherste Stadt der Welt ablösen. Geht es nach Hubert Jäger, wird das in den nächsten Jahrzehnten Wirklichkeit. Der Leichtbau-Professor von der TU Dresden malt am Freitag eine Vision der Zukunft der grünen Stadt, in der Autos nicht mehr in den historischen Kern fahren dürfen.

„Wir brauchen dazu auch innovative Bauprojekte“, sagt Jäger. In Dresden sei der faserverstärkte Spezialbeton entwickelt worden, der Carbon statt Stahl enthält und der den weltweiten -Ausstoß um 1,5 Prozent verringern könnte – wenn die ganze Welt damit bauen würde. Jägers Vision ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die im Projekt „Zukunftsstadt“ des Bundesforschungsministeriums Platz finden können. Dazu ist am Freitag im Rathaus ein Fünf-Punkte-Plan mit dem Titel „Zukunftsstadt Dresden 2030+“ vorgestellt worden. Dafür haben unter anderem 1 000 Dresdner ihre Ideen und Wünsche in einer Zukunftsbahn abgegeben. Es gehe um die nachhaltige Stadt, sagt Markus Egermann vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung. Davon sei man heute weit entfernt. „Wir wollen eine Zukunft, ohne natürliche Ressourcen zu gefährden. In den fünf Punkten geht es zunächst um den Weg zum Zukunftskonzept, in dem später unter anderem Visionen von Verkehr und Städtebau stehen sollen.

Dazu findet am kommenden Sonnabend die Dresdner Zukunftskonferenz im Ratssaal des Rathauses statt. Die Teilnahme ist kostenlos, die Stadt bittet aber um Anmeldung auf ihrer Internetseite. (SZ/two)

www.dresden.de/zukunftsstadt