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B178: Ausbau nach Tschechien in diesem Jahr?

Landkreis/Zittau. Die Vertreter Polens, Tschechiens und Deutschlands haben sich auf ein neues Herangehen beim Bau der Verbindung von Zittau (B178) ans tschechische Fernstraßennetz geeinigt. Das ist das Ergebnis eines dreiseitigen Regierungstreffens am Freitag in Bogatynia.

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Landkreis/Zittau. Die Vertreter Polens, Tschechiens und Deutschlands haben sich auf ein neues Herangehen beim Bau der Verbindung von Zittau (B178) ans tschechische Fernstraßennetz geeinigt. Das ist das Ergebnis eines dreiseitigen Regierungstreffens am Freitag in Bogatynia. Demnach wird das gesamte Vorhaben in zwei Abschnitte eingeteilt. Teil zwei umfasst die Neißebrücke und den ihr unmittelbar folgenden Kreisverkehr auf polnischem Territorium, Teil eins die Straße ab diesem Kreisel bis zur tschechischen Grenze. Bisher betrachtete die polnische Seite das Vorhaben als ein Gesamtpaket.

„Die Ausschreibung von Abschnitt eins wird jetzt umgehend vorbereitet“, so Zittaus Oberbürgermeister Arnd Voigt (Freie Bürger) gestern Abend gegenüber der SZ. Er war bei dem Treffen anwesend und sieht die Einigung als Durchbruch für den Bau der Trasse. Ein gordischer Knoten sei gelöst worden. „Die drei Seiten haben sich darauf geeinigt, dass die Straße nicht in einer abgespeckten Variante gebaut wird“, so der OB.

Das heißt unter anderem, dass Lärmschutzwände wie vorgesehen errichtet werden. Wenn alles optimal laufe, so Arnd Voigt, könne noch in diesem Jahr, im dritten Quartal, der Bau von Abschnitt eins beginnen. Über die Finanzierung von Abschnitt zwei, Neißebrücke plus Kreisel, sei noch nicht geredet worden. (SZ/mk)