Hoyerswerda
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B97 erst halbseitig, dann voll gesperrt

Die Tieflage bei Spreetal soll unter anderem genauer untersucht werden.

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© Symbolfoto: SZ Archiv

B 97. Ab kommenden Montag wird die Bundesstraße 97 zwischen Hoyerswerda und Schwarze Pumpe in Höhe der Tieflage bei Spreetal zunächst drei Wochen lang halbseitig und ab 27. Juli dann für etwa fünf Wochen lang voll gesperrt. Bislang gilt hier seit neun Jahren eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. Zum Erhöhen der geotechnischen Sicherheit im Bereich der Geschwindigkeitsbegrenzung, so teilt der Bergbausanierer LMBV mit, wird zwischen dem Abzweig S 130 nach Burgneudorf und der Landesgrenze Sachsen/Brandenburg an der Tieflage F die bestehende Anlage aus Vertikaldrainagen (VD) mit weiteren Drainageelementen ausgestattet, verlängert und auf der Nordostseite der B 97 durch eine neue Anlage ergänzt. Die Straße verläuft hier auf einer als „sensibel“ eingestuften Kippe. Bei zu viel Nässe im Boden und einem entsprechenden Initial wird es für möglich gehalten, dass sich das Areal setzt oder wegrutscht. 

Daher soll die Straße hier irgendwann auch abschnittsweise neu gebaut und so dauerhaft gesichert werden. Einen Zeitraum oder gar einen genauen Termin nennt die LMBV dafür nicht.

Daher jetzt also der Einbau weiterer Drainagen und dann unter Vollsperrung die Erkundung des Straßenkörpers. Eine weiträumige Umleitung wird eingerichtet und entsprechend ausgewiesen.

Die genannten Maßnahmen dienen laut LMBV dem funktionalen Erhalt der bereits eingebauten Sicherungselemente und stellt eine mittelfristige Sicherung dar. Insgesamt sollen beidseitig der B 97 rund 1.800 Stück Vertikaldrainagen mit einer Gesamtlänge von 27.300 Meter eingebaut werden.

Weiterhin werden umfangreiche Erkundungen im Untergrund des Straßenkörpers der B 97 durchgeführt und ein System zur dauerhaften Setzungsmessung an der B 97 installiert. Notwendige Vorarbeiten an der B 97 wie das Holzen, das Installieren und Einbinden von zusätzlichen Porenwasserdruckmessgebern sowie das Einrichten eines Probefeldes wurden bereits realisiert. (red/US)