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Bachmann will AfD-Mitglied werden

Der Pegida-Mitbegründer will für die Aufnahme notfalls als Vorsitzender des Bündnisses zurücktreten. Die AfD reagiert überrascht.

Von Tobias Hoeflich
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Lutz Bachmann will in die AfD eintreten.
Lutz Bachmann will in die AfD eintreten. © Matthias Rietschel

Dresden. Pegida-Mitbegründer Lutz Bachmann will in die AfD eintreten. Das teilte Bachmann in der Nacht zum Donnerstag auf Facebook mit. "Wenn es dafür notwendig ist, als Vorsitzender von Pegida zurückzutreten, werde ich es tun und in Zukunft als Gastredner - das Recht hab ich wohl - auftreten!", so Bachmann weiter. 

Er nannte die AfD eine "Partei der Basisdemokratie". Ein Sprecher der sächsischen AfD reagierte laut einem Bericht der Chemnitzer Tageszeitung Freie Presse vom Donnerstag überrascht von Bachmanns Ankündigung. Der zuständige Kreisverband werde dessen Ansinnen jedoch überprüfen. 

Das Verhältnis zwischen Pegida und der AfD ist zwiegespalten. Immer wieder treten AfD-Politiker auf Pegida-Demos auf, so zuletzt etwa der Bundestagsabgeordnete Jens Maier am Montag in Dresden. Auf der 200. Pegida-Demo im Februar dieses Jahr sprach zudem AfD-Rechtsaußen Björn Höcke.

Zugleich gab es immer wieder Distanzierungen seitens der AfD gegenüber dem islam- und fremdenfeindlichen Bündnis - allen voran gegenüber Bachmann: So sagte etwa der ehemalige Vorsitzende Alexander Gauland, Bachmann müsse „aus dem Schaufenster der Bewegung“ verschwinden.