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Bad Schandau bietet jetzt kostenloses Internet

Seit einer Woche können Besucher schnell und einfach ins Netz. Andere Kommunen haben bereits angeklopft.

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Von Carina Brestrich

Besucher von Bad Schandau können ab sofort kosten- und kabellos ins Internet. Als eine der ersten Kommunen in der Sächsischen Schweiz bietet die Kurstadt seinen Gästen jetzt freies WLAN an. Möglich machen dies sogenannte Hot-Spots. Sechs Stück dieser Internetzugriffspunkte sind jetzt verteilt über das Innenstadtgebiet installiert worden. Am letzter Woche sind sie in Betrieb gegangen.

Um das freie WLAN nutzen zu können, ist zunächst ein sogenannter Voucher nötig, ein Zettelchen mit den Zugangsdaten. Die sind vorerst an allen Punkten erhältlich, wo es einen Hot-Spot gibt: am Bahnhof, am Rathaus, beim Haus des Gastes, in Koppraschs Bierstübl, beim Haus des Gastes, an der Kulturstätte „Am Park“ und am Personenaufzug. Mit den Daten können sich die Nutzer dann über ihre Geräte, etwa ihr Smartphone oder ihr Tablet, ins Netz einwählen: „Wir bieten verschiedene Vouchers an“, sagt Andrea Wötzel, Verwaltungskoordinatorin bei der Stadtverwaltung. Für Tagesgäste etwa ist ein Zugang für mehrere Stunden möglich. Urlauber, die länger da sind, können das W-Lan für mehrere Tage nutzen. Besonders praktisch: „Mit einem Login kann man alle WLAN-Bereiche durchstreifen“, erklärt Andrea Wötzel. Das funktioniert zudem lückenlos. Denn die Orte für die Hot-Spots sind so gewählt, dass ihre WLAN-Bereiche direkt aneinandergrenzen.

In Sachsen WLAN gehört Bad Schandau zu den Vorreitern in der Sächsischen Schweiz. Immerhin bietet die Kurstadt als erste Kommune in der Region flächendeckend freies Internet in der Innenstadt an. „Da uns selbst noch die Erfahrung fehlt, kann es passieren, dass wir das ein oder andere nachbessern müssen“, sagt Andrea Wötzel. Pünktlich zum Saisonbeginn 2016 soll dann alles sitzen, rechnet die Stadt.

Ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung für die Investition waren die vergleichsweise niedrigen Kosten: Von der Gesamtsumme über 28 000 Euro zahlt die Stadt selbst nur 5 000 Euro. Der Rest kommt aus einem speziellen Fördertopf des Freistaats, aus dem Bad Schandau als erste sächsischen Kommune geschöpft hat. Die einzige in der Sächsischen Schweiz wird sie vermutlich aber nicht lange bleiben. Denn beim Rathaus haben bereits andere Kommunen angeklopft: „Ein paar einzelne haben sich bei uns erkundigt und Tipps geholt“, sagt Andrea Wötzel.