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Bad Schandau will Heilbad werden

Als Kneipp-Kurort ist die Stadt längst anerkannt. Jetzt geht es um die nächsthöhere Stufe.

Von Dirk Schulze
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© SZ/Gunnar Klehm

Bad Schandau will sich um den Titel eines Kneipp-Heilbades bewerben. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Bislang ist die Stadt bereits als Kneipp-Kurort anerkannt, ein Prädikat, dass in regelmäßigen Abständen erneuert werden muss. Im Rahmen der für das kommende Jahr anstehenden Überprüfung strebt die Stadt nun die Einstufung als Kneipp-Heilbad, was noch eine Stufe über dem Kurort liegt, an. Dafür ist unter anderem ein Umweltgutachten nötig, wie Bürgermeister Thomas Kunack (WV Tourismus) mitteilt, welches zwölf Monate in Anspruch nimmt. Mit einem Ergebnis sei somit erst 2021 zu rechnen. Derzeit zählen neben Bad Schandau auch die Ortsteile Ostrau und Krippen zum Kurort. Künftig soll das Gebiet noch um Schmilka erweitert werden.

Um das Prädikat Kneipp-Heilbad zu erlangen, muss eine Kommune bestimmte Kriterien erfüllen, die gesetzlich festgelegt sind. Dazu gehören neben Kureinrichtungen mit dem entsprechendem Fachpersonal an Ärzten, Physiotherapeuten und Masseuren auch Wassertretstellen und Armbadeanlagen für Wasserkuren nach Sebastian Kneipp. Mit einem Umweltgutachten muss außerdem eine bestimmte Klima- und Luftqualität nachgewiesen werden. Der Kneippverband zählt deutschlandweit 53 anerkannte Kneippheilbäder und -kurorte zu seinen Mitgliedern.