Die Stadt Bad Schandau will Änderungen bei der Finanzierung des Tourismusverbands Sächsische Schweiz anregen. „Man sollte über eine Kappungsgrenze nachdenken“, sagt Bürgermeister Thomas Kunack (WV Tourismus) in der jüngsten Sitzung des Stadtrats von Bad Schandau. Ganz ähnlich äußerten sich Stadträte der verschiedenen Parteien. So gehe es nicht weiter, erklärte Maik Bredner von der CDU. Es müsse dringend eine Deckelung her, sagte Peter Niestroj (Die Linke).

Auslöser war ein Beschluss über den Mitgliedsbeitrag, den die Stadt 2019 an den Tourismusverband abführen muss. Der liegt für Bad Schandau bei mehr als 109 000 Euro und damit um knapp 17 000 Euro höher als geplant. Die Mehrkosten sollen aus Mehreinnahmen der Gewerbesteuer finanziert werden.

Die Mitgliedsbeiträge der Kommunen an den Tourismusverband werden anhand der aktuellen Übernachtungszahlen und der Einwohnerzahl berechnet. Da immer mehr Gäste nach Bad Schandau kommen, muss die Stadt immer mehr Beitrag zahlen. Im Jahr 2015 waren es noch rund 68 000 Euro, 2017 schon 76 000 Euro. Für 2019 ist die Summe nun erstmals sechsstellig.

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