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Bad Schandau: Baustart am Herbstgraben

Bald beginnt die Sanierung eines Flutgrabens am Steilhang über der B 172 in Bad Schandau. Ein Aussichtspfad wird währenddessen gesperrt.

Von Dirk Schulze
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Diese Brücke über den Herbstgraben oberhalb von Bad Schandau ist Teil des Bauprojekts.
Diese Brücke über den Herbstgraben oberhalb von Bad Schandau ist Teil des Bauprojekts. © Archivfoto: Steffen Unger

Nach dem Osterfest soll die Sanierung des Herbstgrabens in Bad Schandau beginnen. Das gab die Stadtverwaltung jüngst bekannt. Erste vorbereitende Arbeiten für das Bauprojekt laufen bereits.

Der äußerlich unscheinbare Flutgraben verläuft am Steilhang oberhalb der Bundesstraße B172. Beginnend in Ostrau, mündet er in Höhe der Schiffswerft Postelwitz in die Elbe. Bei starken Regenfällen leitet der Graben das Wasser von der Hochebene Ostrau zur Elbe hin ab.

Derzeit liegen Baumstämme, loses Geröll und Felsbrocken in dem Graben. Er soll deshalb beräumt und saniert werden, um Anwohner, die Schiffswerft und den Verkehr auf der B172 zu schützen. Die Planungen dafür laufen seit 2018. Der Herbstgraben ist der letzte Flutgraben in Bad Schandau, der seit dem Hochwasser 2002 noch nicht instand gesetzt wurde.

Sendigpromenade Ostrau vorübergehend gesperrt

Während der Bauarbeiten muss die Sendigpromenade in Ostrau für Wanderer gesperrt werden, kündigte die Stadtverwaltung an. Dieser Wanderpfad mit einigen Aussichtspunkten führt am Elbhang oberhalb von Bad Schandau entlang und quert den Herbstgraben mittels einer Brücke. Die historische Brücke wird mit saniert und kann deshalb nicht genutzt werden. Als Ausweichmöglichkeit für Spaziergänger steht der oberhalb verlaufende Fahrstuhlweg zur Verfügung.

Die Sanierung des Herbstgrabens kostet laut Plan 502.000 Euro. Dreiviertel der Kosten werden über ein Förderprogramm gedeckt, rund 125.000 Euro muss die Stadt Bad Schandau selbst tragen.

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