Großenhain
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Bäcker Brade bittet um Kartenzahlung

Der Familienbetrieb mit 18 Geschäften im Landkreis geht in die Offensive. Und beruhigt: Versorgung mit Brot und Brötchen ist nicht in Gefahr.

Von Catharina Karlshaus
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Galina Propp von der Bäckerei Brade in Großenhain wird auch weiterhin den Kassenbeleg über die Theke reichen. Dennoch werde der nötige Abstand gehalten und hygienische Maßnahmen groß geschrieben.
Galina Propp von der Bäckerei Brade in Großenhain wird auch weiterhin den Kassenbeleg über die Theke reichen. Dennoch werde der nötige Abstand gehalten und hygienische Maßnahmen groß geschrieben. © Anne Hübschmann

Landkreis. Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Die traditionsreiche Bäckerei Brade hat sich am Montag mit einem persönlichen Schreiben an ihre Kunden gewandt. Der Familienbetrieb, der im Landkreis 18 Fachgeschäfte betreibt, informiert darüber, dass ab sofort in allen Filialen die Sitzbereiche geschlossen sind. Der Verkauf erfolge zum Schutz der Kunden, aber auch der eigenen Mitarbeiter, nur noch über die Theken. Kaffee- und Mehrwegbecher, die bisher von den durstigen Kunden mitgebracht werden durften, würden nicht mehr entgegen genommen. Und: Es wird darum gebeten, möglichst bargeldlos zu bezahlen und den nötigen Abstand zu halten.

 "Glücklicherweise haben wir bereits im vergangenen Jahr EC-Lesegeräte eingeführt und zusätzlich jetzt noch einen Vertrag für Kreditkartenzahlung abgeschlossen", sagt Matthias Brade im SZ-Gespräch. Wie das Vorstandsmitglied in der Bäckerinnung Meißen betont, gelte es jetzt vor allem, jeglichen Kontakt zu vermeiden. Die Grundversorgung mit Lebensmitteln wie Brot oder Brötchen sei indes nicht in Gefahr. Es gebe keinerlei Probleme mit Rohstofflieferanten. Man könne ohne Schwierigkeiten produzieren. 

"Es ist wichtig, dass jetzt jeder Bäckereibetrieb die geeigneten Vorsichtsmaßnahmen für sich selbst trifft, um so uneingeschränkt in den nächsten Wochen für die Kunden da sein zu können" so Matthias Brade.