Meißen
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Bäume der Zukunft

Gymnasiasten haben Bäume gepflanzt, die in Sachsen nicht heimisch sind. Das hat einen besonderen Grund.

Von Uta Büttner
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Schüler pflanzten hitze- wassermangelresistente Bäume.
Schüler pflanzten hitze- wassermangelresistente Bäume. © Geschwister-Scholl-Gymnasium Nos

Nossen. Hohe Temperaturen und vor allem wenig Niederschlag machen den einheimischen Bäumen zusehends zu schaffen. Der Grundwasserspiegel ist nach dem vergangenen Sommer soweit gesunken, dass selbst größere Bäume ohne zusätzliches Bewässern kaum überleben können. Deshalb wurden bei der Pflanzaktion des Vereins Kulturlandschaft Lommatzscher Pflege gemeinsam mit Zwöltfklässlern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Nossen Bäume ausgewählt, die den veränderten Wetterbedingungen aufgrund des Klimawandels angepasst sind.

So wurden 40 Bäume in eine Kirsch-Allee zwischen den Nossener Ortsteilen Pinnewitz und Zetta gesetzt. Die Akteure nenen sie „Zukunftsbäume“. Ihnen macht Wassermangel und große Hitze nichts aus. Ausgewählt wurden die Hopfenbuche, die ursprünglich unter anderem in Norditalien heimisch ist. Zudem Feldahorn in der Zuchtform Huibers Elegant, die in Sachsen noch sehr selten vorkommt. Als drittes wurden Gleditschien gepflanzt, ein Laubbaum, der ursprünglich aus den zentralen und westlichen Gegenden Amerikas stammt.

Unterstützt wurden die Pflanzungen vom Energieparkentwickler UKA Meißen. Insgesamt will sich das Unternehmen an 515 Baumpflanzungen beteiligen.

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