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Bahnchef verzichtet aufs Auto

Richard Lutz - eigenen Angaben zufolge "kein Öko-Heiliger" - will zukünftig vermehrt aufs Fahrrad steigen. Seine Garage steht neuerdings leer.

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Bahn-Vorstandschef Richard Lutz (r) sitzt am während einer Testfahrt mit dem ICE-Sprinter auf der Neubaustrecke Erfurt - Bamberg im Führerstand und macht mit dem Smartphone ein Selfie.
Bahn-Vorstandschef Richard Lutz (r) sitzt am während einer Testfahrt mit dem ICE-Sprinter auf der Neubaustrecke Erfurt - Bamberg im Führerstand und macht mit dem Smartphone ein Selfie. © Martin Schutt/dpa

Berlin. Der Vorstandschef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, verzichtet aufs Auto. "Auch ich bin kein Öko-Heiliger, habe aber mein persönliches Mobilitätsverhalten auf den Prüfstand gestellt", teilte Lutz am Mittwoch mit. Flugreisen meide er seit Jahren. "Und im letzten Jahr hat der "Lutz-Familienrat" beschlossen, den aktuellen Dienstwagen nicht mehr zu verlängern."

Allerdings wurde dieser Wagen, den der Vorstandschef laut Bahn privat nutzen durfte, nach Lutz' Angaben im Netzwerk LinkedIn ohnehin wenig gefahren: In drei Jahren kamen 9.000 Kilometer zusammen. Nun stehe kein Auto mehr in der Garage der Familie, hieß es.

Lutz sagte, nach der Coronakrise werde sich der Klimawandel zurück ins Bewusstsein drängen. Es bestehe die Pflicht, heute schon daran zu denken. Die Schiene habe eine zentrale Rolle beim Erreichen der Klimaziele. Im Berliner Stadtverkehr steigt Familie Lutz demnach aber auch verstärkt aufs Fahrrad. Der Bahnchef ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. (dpa)