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Bahnstrecke wird modernisiert

Der VVO unterstützt die Pläne für die Zugverbindung zwischen Dresden und Königsbrück mit 2,2 Millionen Euro. Auch Kamenz hat er im Blick.

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Die Zugverbindung zwischen Dresden und Königsbrück war jetzt Thema beim VVO.
Die Zugverbindung zwischen Dresden und Königsbrück war jetzt Thema beim VVO. © Matthias Schumann

Dresden/Kamenz. Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hat in seiner Verbandsversammlung am Dienstag wichtige Eckpunkte für die weitere Entwicklung von Bahn und Bus beschlossen. Dazu gehört unter anderem die Ko-Finanzierung der Planungen zur Modernisierung der Bahnstrecke Dresden – Königsbrück. Der VVO beteiligt sich mit 2,2 Millionen Euro daran. Gemeinsam mit der DB Netz AG soll die Strecke in den nächsten Jahren ertüchtigt werden, um einen 30-Minuten-Takt zwischen der Landeshauptstadt und Ottendorf-Okrilla anbieten zu können. Ziel ist die Steigerung der Fahrgastzahlen von 1 700 auf etwa 3 300 Personen pro Tag. Die geschätzten Gesamt-Investitionen in Stationen und Strecke belaufen sich auf rund 36 Millionen Euro. Zu einer möglichen Förderung der Maßnahmen nehmen der VVO, der Freistaat Sachsen, die DB AG und der Bund Gespräche auf.

Zudem hat die Verbandsversammlung beschlossen, das Angebot zwischen Dresden und Kamenz montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit zu verdoppeln, wenn eine finanzielle Unterstützung durch den Freistaat Sachsen möglich ist. Sobald die Finanzierung gesichert ist, fahren in der Woche täglich neun zusätzliche Zugpaare. Der VVO möchte damit der auf dieser Strecke jährlich um rund zehn Prozent wachsenden Nachfrage gerecht werden, die perspektivisch durch Industrieansiedlungen um Kamenz und Pulsnitz sowie der Zunahme von Pendlern in die Landeshauptstadt noch verstärkt wird.

Das Gebiet des VVO umfasst neben der Landeshauptstadt Dresden die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und den westlichen Teil des Landkreises Bautzen. Der kommunale Zweckverband ist für den Schienenpersonennahverkehr verantwortlich. Darüber hinaus kooperiert er mit den kommunalen Verkehrsbetrieben und gestaltet einen einheitlichen Tarif. Im Jahr 2018 waren rund 219 Millionen Fahrgäste im VVO unterwegs. (SZ)