Bannewitz sucht Mitstreiter für Pflanz- und Pflegeeinsatz
Die Bannewitzer sind aufgerufen, sich nach dem Frühjahr zum zweiten Mal in diesem Jahr beim Pflanzen, Rechen, Häckseln und anderen Arbeiten zu beteiligen. Organisiert von der Regionalgruppe "Goldene Höhe", warten am 5. November Arbeiten an acht verschiedenen Orten der Gemeinde.
Eine Anmeldung dafür ist nicht nötig. Arbeitshandschuhe, Geräte wie Rechen oder Gartenscheren sollten mitgebracht werden, sagt Ullrich Ruppert. Er hat den Vorsitz der Gruppe in diesem Jahr übernommen und ist selbst seit etwa zehn Jahren mit dabei.
Es gibt genug zu tun
Durchgeführt werden die Einsätze, die der Bannewitzer Bauhof mit größeren Gerätschaften wie elektrischen Heckenscheren und Containern unterstützt, schon seit etwa 20 Jahren. "Zu tun gibt es immer, um die Natur zu pflegen", sagt Ruppert.
Er selbst werde vor allem an der Babisnauer Pappel mit anderen Aktiven beim Pflanzen von Sträuchern und am Heckenschnitt mitarbeiten, will bei Bedarf aber auch in Golberode mit vorbeischauen. Dort wird am Dorfplatz Gaustritz und unterhalb der Weinbergtreppe im Gebergrund gearbeitet.
Der Chef der verantwortlichen Regionalgruppe rechnet mit 50 Mitstreitern im gesamten Gebiet. Allerdings hofft er auch auf mehr junge Leute und wünscht sich, dass viel mehr Mitmenschen etwas für die Pflege der Gemeinde tun.
Mehr junge Leute werden gebraucht
Nachwuchs fehlt nicht nur für die Regionalgruppe, sondern auch bei den Einsätzen. Oft seien es immer die Gleichen, die Jahr für Jahr kommen würden. "Seit einiger Zeit sind wir aber mit der Bannewitzer Oberschule in Kontakt. Vielleicht entwickelt sich da eine intensivere Zusammenarbeit", sagt der Rentner.
Sind es im Frühjahr vor allem Aufräumarbeiten nach dem Winter, folgen jetzt Pflegen und Pflanzen, aber auch Heckenschnitt und Laubberäumung - unter anderem am Ferdinand-von Schill-Denkmal im Possendorfer Ortsteil Wilmsdorf.
Hier in der Nähe auf dem elterlichen Gut wurde der spätere Major, der sich als Freikorpsführer in den Kriegen gegen Frankreich Anfang des 19. Jahrhunderts einen Namen machte, geboren. Heute ist dort ein Golfclub.
Vielleicht finden sich über den Einsatz am Sonnabend im Park von Schloss Nöthnitz auch Mitglieder für einen neu zu gründenden Verein. Denn genau um die Wiederbelebung dieses Geländes geht es Initiatoren um Gemeinderätin Anne Süße (Wir für Bannewitz), Susanne Beckert vom Gut Leben und Schlossherr Jan Horsky.
Wo gearbeitet wird
Der Pflanz- und Pflegeeinsatz am 5. November findet zwischen 8.30 und 11.30 Uhr an folgenden Stellen statt:
1. Treff vor dem Haupteingang der Oberschule Bannewitz, Neues Leben 26: Holzberäumung im Steinbruch Karras.
2. Treff vor dem Schloss Nöthnitz: Arbeiten an der ersten Terrasse des Schlossparkes, am alten Gartenweg sowie Heckenschnitt.
3. Treff am Feuerwehrgerätehaus Cunnersdorf, Kaitzer Straße 8: Neubepflanzung Dorfplatz und Anbringen von Wegweisern.
4. Treff an Triangulationssäule Goldene Höhe und neuer Rastplatz in Rippien: Sträucher- und Baumschnitt, Entfernung von Wildwuchs.
5. Treff am Dorfplatz Gaustritz, Babisnauer Weg und unterhalb der Weinbergtreppe im Gebergund: Pflanzungen, Freischneiden, Wildwuchsbeseitigung.
6. Treff an Streuobstwiese Obere Bergstraße in Possendorf: Verschnitt und Ablagerung von Altholz.
7. Treff Babisnauer Pappel: Pflanzung von Sträuchern und Heckenschnitt.
8. Treff Schill-Denkmal, Ferdinand-von-Schill-Straße in Wilmsdorf: Heckenschnitt und Laubberäumung, hier auch Ausstellung landwirtschaftlicher Geräte.