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Keramikkeller für Kunstschule in Bannewitz gerettet

Der Bürgermeister lenkt ein: Die Gemeinde hat jetzt einen neuen Vertrag mit dem Verein abgeschlossen. Der gilt erst einmal bis nächstes Jahr.

Von Gabriele Fleischer
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Aufatmen bei Phillipp, (14) (l.), Kursleiterin Janina Kracht (M.) und Emily (10). Den Keramikkeller der Musik-, Tanz- und Kunstschule im Bürgerhaus Bannewitz dürfen sie auch im nächsten Schuljahr nutzen.
Aufatmen bei Phillipp, (14) (l.), Kursleiterin Janina Kracht (M.) und Emily (10). Den Keramikkeller der Musik-, Tanz- und Kunstschule im Bürgerhaus Bannewitz dürfen sie auch im nächsten Schuljahr nutzen. © Daniel Schäfer

Jetzt gibt es Entwarnung für die Musik-, Tanz- und Kunstschule im Bürgerhaus von Bannewitz. Der Keramikkeller, dessen weitere Nutzung noch offen war, darf auch im kommenden Jahr durch den Schulverein genutzt werden. Dies hat Bürgermeister Christoph Fröse (parteilos) gegenüber Sächsische.de mitgeteilt. Demnach hätten beide Seiten einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen. Vereinsvorsitzender Professor Hartmut Zabel bestätigt das auf Nachfrage. Damit könne der zwischenzeitlich für die Polizei vorgesehene Keller erst einmal weitergenutzt werden. "Ich hatte den Bürgermeister noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass er bitte bedenken soll, wie wichtig dieser Raum für die Kurse ist", sagt Zabel.

So könnten weder die Modelle noch die im Raum aufgestellten Brennöfen ohne Weiteres transportiert werden. Zudem müssten die Kurse für das kommende Schuljahr geplant werden.

Moderate Mieterhöhung für Schulräume

Mit den Keramikkursen soll auch die Porzellan-Tradition der Freitaler Region aufleben. Entsprechende Utensilien von der einstigen Sächsischen Porzellanmanufaktur wurden dem Verein dafür bereits übergeben. Der Keramikkeller darf laut Zabel auch mit dem neuen Vertrag, wie bereits vor einiger Zeit vereinbart, bis zum Jahresende zu bisherigen Konditionen genutzt werden. Danach gelte für ihn ebenso wie für die anderen Räume bereits ab 1. August eine leichte Mieterhöhung von 20 Cent je Quadratmeter.

"Nachdem es seit 2010 keine Veränderung gegeben hat, ist das aber sehr moderat", so Zabel. Nun hofft der Vereinsvorsitzende, dass es über das Jahr 2022 hinaus für den Keramikraum genauso wie für die gesamte Schule eine dauerhafte Lösung gibt.