Freital
Merken

Bannewitz: Da waren's plötzlich drei

Bisher ging man davon aus, dass das Storchenpaar in Possendorf nur zwei Junge hat. Das muss revidiert werden.

Von Gunnar Klehm
 2 Min.
Teilen
Folgen
Große Überraschung in Possendorf. Das Storchenpaar hat mehr Nachwuchs als gedacht.
Große Überraschung in Possendorf. Das Storchenpaar hat mehr Nachwuchs als gedacht. © Foto: Gemeinde

Es sind doch drei Jungvögel im Storchennest in Possendorf auf dem alten Schornstein. Diese Nachricht machte diese Woche sehr schnell die Runde in der Gemeinde Bannewitz. Der Horst auf der alten Esse zwischen Schule und Gemeindeamt wird zwar ständig von den Anwohnern beobachtet. Genaue Einblicke waren nur schwer zu erhaschen.

Weil es nicht möglich ist, von einem geeigneten Standort von oben ins Nest zu schauen, war es schwierig, alle Küken zu sehen. Bisher ging man von zwei Jungvögeln aus, die mal gleichzeitig den Kopf über den Rand des Horstes reckten.

Viertes Jungtier hat nicht überlebt

Dann folgte eine traurige Nachricht. Vor ein paar Tagen wurde ein Jungtier tot unterhalb des Horstes aufgefunden worden. Störche sind zwar in der Regel fürsorgliche Eltern, dennoch kommt es ab und zu vor, dass sie eines ihrer Jungen lebendig aus dem Nest werfen. Es wird vermutet, dass diese Handlung bei zu schwachen Reaktionen des Kükens ausgelöst wird. Besonders bei Vögeln, die zum ersten Mal brüten, ist das zu beobachten. Deren Brutpflegeinstinkt ist noch nicht so gut ausgeprägt.

Umso größer war jetzt die Überraschung, als ein Foto mit drei Jungvögeln geglückt ist. Demnach waren es nun sogar vier Eier, die das Paar ausgebrütet hatte. Das läge völlig im Durchschnitt. Experten zufolge legen Störche in der Regel drei bis fünf Eier.

Die drei Jungstörche in Possendorf betteln nun mit lauten Rufen um Futter. In etwa zehn Wochen sind sie flügge.