Anfang kommenden Jahres saniert die Deutsche Bahn das Polenztalviadukt in Neustadt. Von Montag, dem 7. Januar, bis voraussichtlich 26. Juli werden das Natursteinmauerwerk ausgebessert sowie die Abdichtung und die Fahrbahnwanne erneuert, informiert das Unternehmen per Pressemitteilung. Das hat vor allem Einfluss auf den Zugverkehr der Städtebahn auf der Strecke Pirna – Sebnitz.

Geplant ist, die eingleisige Strecke ab Mitte Februar für drei Monate für Züge zu sperren. In dieser Zeit wird die Fahrbahnwanne abgedichtet. Für Zugreisende bedeutet das, dass sie auf Busse umsteigen müssen – wie auch bisher schon des Öfteren auf dieser Strecke. Der Zug der Linie RB 71 fährt von Pirna aus dann nur bis Langenwolmsdorf. Fahrgäste, die weiter nach Neustadt, Krumhermsdorf und Sebnitz wollen, müssen auf den Bus umsteigen, der vier Minuten nach Ankunft des Zugs in Langenwolmsdorf losfährt. Gleiches Prinzip gilt auch in entgegengesetzter Richtung. Die Städtebahn hatte eigentlich angekündigt, ab März zwischen Neustadt und Sebnitz wieder Züge fahren zu lassen, die wegen Lokführermangels monatelang nicht verkehrten. Dieses Versprechen kann durch die Bauarbeiten nicht eingehalten werden.

Auch für Autofahrer wird es durch die Sanierung des Viadukts Einschränkungen geben. „Die Polenztalstraße ist während der Bauzeit eingeschränkt für den öffentlichen Verkehr passierbar. Notwendige Umleitungsstrecken werden eingerichtet und ausgeschildert“, heißt es in der Mitteilung der Bahn. Außerdem müssen Anwohner mit Lärm und Staub tagsüber und während der Sperrung der Strecke auch nachts rechnen. Die Bahn werde versuchen, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, heißt es. (SZ/nr)