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Baudeninhaber kämpft mit Auflagen

Der Bau der neuen Zufahrt zur Jagdhütte am Butterberg verzögert sich. Dabei sind die Bauleute schon bestellt.

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© Regina Berger

Bischofswerda. Gerd Fietze, Eigentümer der Jagdhütte am Butterberg in Bischofswerda, wird die neue Zufahrtsstraße zu dem beliebten Ausflugsziel, erst im Spätherbst bauen können. Eigentlich sollte die mit Splitt befestigte Straße jetzt schon fertig sein. Aber der Unternehmer kämpft mit Behördenauflagen.

Die Baugenehmigung liegt vor. Was noch fehlt, ist die Genehmigung zur „Waldumwandlung“. Denn für die neue Straße und einen Parkplatz an der Baude müssen Bäume gefällt werden. Mit der Stadt Bischofswerda ist Gerd Fietze bereits übereingekommen, dass es für die gefällten Bäume Ersatzpflanzungen geben wird. Die Stadt stellt dafür eine Fläche hinter der Sandgrube an der Geschwister-Scholl-Straße bereit. Dort wird aufgeforstet, vor allem mit Eichen, Hainbuchen und Linden.

Gerd Fietze will erreichen, dass Gäste das Lokal am Osthang des Butterberges besser erreichen können – auch Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind. Darüber hinaus sollen künftig auch Busgesellschaften die Jagdhütte erreichen. Bei all dem wird es kein Highway, sondern ein geschotterter Weg, ähnlich der „Bischofslinie“ auf halbem Weg zum Butterberggasthof, die die Stadt vor wenigen Jahren hat ausbauen lassen. Nach den aktuellen Plänen wird Gerd Fietze die Straße nun erst nach der Saison im November bauen lassen. Kleinere Arbeiten im Randbereich, die von der Genehmigung zur Waldumwandlung nicht betroffen sind, möchte er schon den Sommer über ausführen lassen.

Ziel ist ganzjährige Nutzung

Eigentümer der Waldflächen und des Zufahrtsweges ist die Stadt Bischofswerda. Finanziert wird der Wegebau durch den Baudeninhaber. Die Stadt gibt einen Zuschuss von 5 000 Euro zuzüglich der Kosten für die Anbindung der Rückegassen, die für die Holzabfuhr gebraucht werden. Durch den ausgebauten Weg gewinnt der Butterberg insgesamt. Durch den Ausbau „wird eine deutliche Verbesserung des Weges und eine sicherere Nutzung erreicht“, sagt der zuständige Rathausmitarbeiter Sebastian Pietsch.

In einem späteren Bauabschnitt plant Gerd Fietze, die Baude zu vergrößern, um künftig mehr Plätze anbieten zu können. Die Terrasse soll verglast werden – mit Fenstern, die man herausnehmen kann. Dadurch könnte sie künftig das ganze Jahr genutzt werden. Aktuell bietet der Gastraum 58 Besuchern Platz. Hinzu kommen 28 Plätze auf der Terrasse sowie 30 im Biergarten. Erweitert werden könnte die Jagdhütte im kommenden Jahr. (SZ/ir)