Meißen
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Eine Robinie für den Elberadweg

Die Stadt bekommt einen Baum des Jahres geschenkt.

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Die Robinie ist der Baum des Jahres 2020.
Die Robinie ist der Baum des Jahres 2020. © dpa

Meißen. An der linkselbischen Radwegegabelung in der Nähe des Eisbusses an der Siebeneichener Straße steht jetzt eine Robinie. OB Olaf Raschke nahm diesen Baum als Geschenk der Baumschulen Tamme GbR entgegen. "Das Meißner Unternehmen sponsert den Baum des Jahres 2020 und übernimmt für drei Jahre dessen Entwicklungspflege", heißt es in einer Mitteilung aus der Pressestelle im Rathaus.

Jährlich benennt die Dr. Silvius Wodarz-Stiftung einen Baum des Jahres, dem besondere öffentliche Aufmerksamkeit zuteil werden soll. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Robinie.

Baum des Jahres-Historie in Meißen

2017: Fichte, Standort: Käthe-Kollwitz-Park

Baum des Jahres-Historie in Meißen

2018: Esskastanie, Standort: Spielplatz Ilschnerstraße

Baum des Jahres-Historie in Meißen

2019: Flatter-Ulme, Standort: Nikolai-Park 

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Die häufig mit der Akazie verwechselte Robinie (deshalb auch Scheinakazie) zierte im 17. Jahrhundert zunächst Barockgärten und Parks. Bald fand sie aufgrund ihres ungewöhnlich harten Holzes Verwendung im Grubenbau, und Forstleute wagten die ersten Versuche, sie im Wald einzubringen. Als Pionierbaumart beeindruckt sie durch ungewöhnlich schnelles Wachstum in den ersten Lebensjahrzehnten, enttäuscht aber bei der Stammqualität. 

Dennoch lässt sich das Holz vielfach verwenden: Es ist zäh, witterungsbeständig und auch heute noch beliebt für den Bau von Brücken, Spielplatzgeräten und Terrassenmöbeln. (SZ)

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