Großenhain
Merken

Baumsterben im Barockgarten

Buchen gehen derzeit in Zabeltitz in Größenordnungen zugrunde. Deshalb sperrt die Stadt aus Sicherheitsgründen die "Wildnis".

 1 Min.
Teilen
Folgen
Abgestorbene Buche im hinteren Teil des Zabeltitzer Barockparkes.
Abgestorbene Buche im hinteren Teil des Zabeltitzer Barockparkes. © Stadtverwaltung Großenhain

Zabeltitz. Der Klimawandel lässt "grüßen". So oder so ähnlich lässt sich zusammenfassen, was gerade im Barockgarten Zabeltitz passiert. Nachdem erst im Frühjahr etwa 15 Kiefern und Fichten aufgrund massiven Borkenkäfer-Befalls gefällt werden mussten, sterben derzeit in der sogenannten Wildnis, im hinteren Bereich des Barockgartens, vor allem alte Buchenbäume in Größenordnungen ab.

Ein Grund dafür ist nicht nur ihr hohes Alter, sondern vor allem die extreme Trockenheit der vergangenen Jahre und die damit verbundene Absenkung des Grundwasserstandes. Der Wurzel-Horizont der Laubbäume, der sich über Jahrzehnte ausgebildet hat, gelangt nicht mehr ans Grundwasser heran, so dass die Bäume unweigerlich austrocknen. Einige sind bereits ganz abgestorben, bei anderen sind nur noch Teile der Krone belaubt. Abgestorbene Äste und lichte Kronen lassen das Ausmaß der Schäden an zahlreichen Bäumen auch für den Laien erahnen.

Aus Sicherheitsgründen hat die Stadtverwaltung den Bereich der Wildnis für Besucher ab sofort gesperrt. Eine Beseitigung der geschädigten Bäume ist vorerst nicht möglich, sondern frühestens ab September vorgesehen. Die Stadtverwaltung bittet die Besucher des Barockgartens darum, die entsprechenden Absperrungen und Hinweisschilder zu beachten. (SZ)

Mehr lokale Nachrichten aus Großenhain lesen Sie hier.