Aufatmen bei vielen Autofahrern: Die zwei Baustellen auf der A 4 zwischen Bautzen und Dresden, die über viele Monate an ihren Nerven zerrten, werden seit Sonnabend zurückgebaut. Freie Fahrt heißt es schon seit heute zwischen Ottendorf-Okrilla und dem Dreieck Dresden-Nord. In der Gegenrichtung von Dresden nach Görlitz müssen sich die Fahrer noch etwas gedulden. „Das kann ein bis zwei Wochen dauern“, sagt Isabel Siebert vom Sächsischen Landesamt für Straßenbau. Grund sind die massiven Beton- bzw. Stahl-Leitwände für den Gegenverkehr, die aufwendig zurückgebaut werden müssen. Während der Arbeiten muss eine zusätzliche Fahrbahn gesperrt werden. Daher finden sie außerhalb des Berufsverkehrs statt.
Das gleiche Prinzip, nur in umgekehrter Richtung, findet im Bauabschnitt Ohorn - Pulsnitz Anwendung. Dort sind aus Richtung Dresden inzwischen alle erneuerten Spuren für den Verkehr freigegeben, während es in der Gegenrichtung noch einige Tage bei der eingeschränkten Verkehrsführung mit zwei Spuren, darunter einer Zwei-Meter-Spur, bleibt. Spätestens in zwei Wochen sollte damit die gesamte Autobahn zwischen Görlitz und Dresden baustellenfrei sein – und es mindestens bis Jahresende bleiben, bestätigt Isabel Siebert.
Die Arbeiten zur Asphalterneuerung hatten sich verzögert, weil das beauftragte Bauunternehmen minderwertiges Bitumen verwendet hatte. Die schon erneuerte Straßendecke musste so auf Kosten der Baufirma noch einmal ausgebessert werden. Das Baugeschehen an der ostsächsischen A4 wird sich ab August auf drei Anschlussstellen verlagern: In den Abfahrten Uhyst, Salzenforst und Burkau wird dann die Fahrbahn erneuert. (szo)