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Bautzen führt Migrationsberatung weiter

Der Finanzausschuss hat über Geld für das Caritas-Projekt im Gesundbrunnen abgestimmt. Es gab auch Gegner.

Von Theresa Hellwig
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Der Finanzausschuss hat die Mittel für das Migrationsberatungs-Projekt der Caritas im Bautzener Stadtteil Gesundbrunnen bewilligt.
Der Finanzausschuss hat die Mittel für das Migrationsberatungs-Projekt der Caritas im Bautzener Stadtteil Gesundbrunnen bewilligt. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Das Projekt „Migrationsberatung“ der Caritas im Bautzener Stadtteil Gesundbrunnen kann weitergeführt werden. Das hat der Finanzausschuss des Stadtrates am Dienstag beschlossen. Das Projekt hat einen Gesamtumfang von bis zu 55.000 Euro, etwa 2.750 Euro werden dafür von der Stadt bereitgestellt. Der Rest kommt aus dem  Europäischen Sozialfonds.

In dem Projekt hilft der Caritasverband Gesundbrunnen-Bewohnerinnen und -Bewohnern mit Migrationshintergrund, zum Beispiel bei Behördengängen oder Arztbesuchen. Auch Zusammentreffen wie Familienkaffees oder die Teilnahme an Stadtteilfesten gehören zu dem Projekt. Um das zu ermöglichen, war bislang ein syrischer Zahnarzt, dem die hiesige Approbation fehlte, als Migrationshelfer angestellt. Nun übernimmt eine syrische Lehrerin seine Aufgaben.

Sieghard Albert, Fraktionsvorsitzender der Stadtrats-AfD, äußerte sich kritisch. „Es ist eine Frage, ob es die richtige Methode ist, die Leute sesshaft zu machen“, merkte er an. Die anderen Fraktionen hielten dagegen. „Das Angebot muss da sein“, sagte SPD-Fraktionschef Roland Fleischer, „die Aktion ist nur ein Mosaikstein dessen, was geleistet werden muss.“ Die Beratung würde sehr gebraucht, sagte auch Andrea Kubank, Chefin der Linken im Stadtrat. Sechs der Finanzausschuss-Mitglieder stimmten für die Unterstützung. Sieghard Albert von der AfD war dagegen, ein Fraktionskollege enthielt sich.

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