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Theaterfinanzierung: Stadtrat Bautzen stimmt Kompromiss zu

Der Landkreis Bautzen wollte mehr Geld für das Deutsch-Sorbische Volkstheater, als die Stadt eingeplant hatte. Nun ist eine Einigung für 2023 und 2024 fix.

Von Katja Schlenker
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Das Deutsch-Sorbische Volkstheater in Bautzen ist ein kommunaler Eigenbetrieb des Landkreises. Dieser wird von den Kommunen kofinanziert über den sogenannten Sitzgemeindeanteil.
Das Deutsch-Sorbische Volkstheater in Bautzen ist ein kommunaler Eigenbetrieb des Landkreises. Dieser wird von den Kommunen kofinanziert über den sogenannten Sitzgemeindeanteil. © Archivfoto: SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Der Bautzener Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung dem Kompromiss zur Finanzierung des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters zugestimmt. Einstimmig fiel die Entscheidung aber nicht. So gab es neben 19 Ja- auch fünf Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen.

Hintergrund ist, dass die Kommunen sich finanziell mit dem sogenannten Sitzgemeindeanteil am Betrieb des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters beteiligen, das wiederum ein kommunaler Eigenbetrieb des Landkreises Bautzen ist. Die Stadt hatte nun in ihrem Haushalt für 2023 knapp 970.000 Euro veranschlagt. Der Landkreis Bautzen forderte jedoch etwas mehr als 1 Million Euro.

Tarif- und allgemeine Kostensteigerungen seien die Ursache für die Erhöhung, erläuterte Götz Müller, im Rathaus zuständig für den Bereich Kultur beim Amt für Wirtschaft, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dazu sei ein geänderter Kosten- und Finanzierungsplan vorgelegt worden, nachdem die Stadträte am 25. Januar über den Haushalt entschieden hatten. In der Folge wurde der Kompromiss über 1 Million Euro ausgehandelt, den der Stadtrat nun billigte.