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Künstliche Intelligenz übersetzt alte Ratsprotokolle

Mit spezieller Software wurde Material aus 200 Jahren Bautzener Stadtgeschichte in lesbare Schrift übertragen. Das ist bisher einmalig in Ostdeutschland.

Von Lucy Krille
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In echt und auf dem Bildschirm: Bautzens Stadtarchivarin Grit Richter-Laugwitz zeigt historische Ratsprotokolle, die jetzt mittels spezieller Software "übersetzt" wurden, sodass sie jeder lesen kann.
In echt und auf dem Bildschirm: Bautzens Stadtarchivarin Grit Richter-Laugwitz zeigt historische Ratsprotokolle, die jetzt mittels spezieller Software "übersetzt" wurden, sodass sie jeder lesen kann. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Grit Richter-Laugwitz hält einen von 257 Bänden der Bautzener Ratsprotokolle von 1632 bis 1832 in den Händen. „Von Sitzungsprotokollen über Gerichtsfälle, Verkäufe und Baumaßnahmen bis hin zu Anträgen ist hier alles notiert“, zählt die Leiterin des Bautzener Stadtarchivs die Fülle an Informationen auf, die die historischen Dokumente liefern. Das Problem war bisher, dass die Schriften, die bereits digital auf der Website des Archivverbunds einzusehen sind, fast niemand verstehen konnte, denn die altdeutsche Kurrentschrift ist heute nicht mehr gängig. Nun sind die Ratsprotokolle für jeden lesbar.

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