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Ein neuer Chef für Bautzens Talsperre

Stefan Jentsch übernimmt die Leitung des Betriebes Spree/Neiße. Für die nächste Zeit sieht er vor allem eine große Aufgabe.

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Stefan Jentsch ist neuer Leiter des Betriebes Spree/Neiße der Landestalsperrenverwaltung in Bautzen.
Stefan Jentsch ist neuer Leiter des Betriebes Spree/Neiße der Landestalsperrenverwaltung in Bautzen. © Landestalsperrenverwaltung/Alice Beckmann

Bautzen. Der Betrieb Spree/Neiße der Landestalsperrenverwaltung in Bautzen hat einen neuen Leiter. Ab April übernimmt Stefan Jentsch diese Aufgabe, teilt Katrin Schöne, Leiterin der Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Landestalsperrenverwaltung mit.

Der Diplomingenieur für Konstruktiven Wasserbau ist seit 2009 in verschiedenen Positionen in dem Staatsbetrieb beschäftigt. Zuletzt war er als Referent abgeordnet an das Referat Oberflächengewässer/Hochwasserschutz im Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klima, Umwelt und Landwirtschaft. „Ich freue mich sehr auf meine neue verantwortungsvolle Aufgabe“, sagt Stefan Jentsch. „Mit dem Ende des Bergbaus kommen auf die Region große Strukturveränderungen zu. Für die Landestalsperrenverwaltung gilt es insbesondere, den Wasserhaushalt der gesamten Region zukunftsfest zu strukturieren."

Neue Seen sind zu integrieren

Dazu gehöre unter anderem die Integration der vielen neuen Seen, die in den letzten Jahrzehnten durch die Flutung ehemaliger Tagebaue entstanden sind, und auch jener, die in Zukunft noch hinzukommen werden. Aber auch im Bereich des nachhaltigen Hochwasserschutzes und der naturnahen Gewässerentwicklung gibt es im Betrieb Spree/Neiße viele spannende Aufgaben, ist der neue Leiter überzeugt.

Während seines Studiums an der Technischen Universität Dresden zog es den Reichenbacher nach Äthiopien an die Arba Minch University. Nach seinem Abschluss im Jahr 2006 war er in einem Ingenieurbüro tätig, wo er unter anderem verschiedene Bauprojekte in Ostsachsen begleitete, bevor er 2009 an die Landestalsperrenverwaltung Sachsen wechselte.

Sein Vorgänger, Sebastian Fritze, war bereits im Oktober 2020 zum Präsidenten des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg berufen worden. Der Geologe war insgesamt 22 Jahre bei der Landestalsperrenverwaltung tätig, 15 davon als Betriebsleiter in Bautzen.

Hochwasserschutz als Herausforderung

Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen besteht aus einer Zentrale in Pirna und fünf regionalen Betrieben. Die großen Brauchwasserspeicher in Ostsachsen – wie die Talsperren Bautzen und Quitzdorf – werden vom Betrieb Spree/Neiße mit Sitz in Bautzen bewirtschaftet. Dazu gehören auch die Tagebaurestseen Knappenrode und Lohsa I sowie fünf Hochwasserrückhaltebecken. Außerdem ist der Betrieb für den Hochwasserschutz an den Gewässern des Freistaates in Ostsachsen zuständig und hat in den vergangenen Jahren in vielen Orten Deiche saniert und neue Hochwasserschutzanlagen gebaut. (SZ)

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