Bautzen
Merken

Raser liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei

Ein schwarzer Mercedes rast bei Bautzen durch einen Ort, zufällig ist eine Polizeistreife dort. Am Ende muss der Mann stoppen - und schnell wird klar, warum er flüchtete.

 2 Min.
Teilen
Folgen
Die Polizei konnte eines davonrasenden Mercedes-Fahrers doch noch habhaft werden.
Die Polizei konnte eines davonrasenden Mercedes-Fahrers doch noch habhaft werden. © Paul Glaser (Symbolfoto)

Bautzen. Ein unter Drogeneinfluss stehender Autoraser hat sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geleistet. Der 33-Jährige raste in einer schwarzen Mercedes Limousine durch den Kubschützer Ortsteil Purschwitz bei Bautzen, als die zufällig anwesende Besatzung eines Streifenwagens die Verfolgung aufnahm, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Der Mercedes-Fahrer beschleunigte auf der Kreisstraße 7219 so stark, dass die Polizei ihre liebe Mühe damit hatte, zu dem Wagen aufzuschließen. Das gelang den Beamten erst in Höhe der zu Bautzen zählenden Ortslage Niederkaina.

Pech für den Fahrer des Fluchtfahrzeugs war letztlich, dass es dort einen Stau gab. Dadurch wollte der Mann auf eine Wiese ausweichen und fuhr sich schließlich mit seinem Pkw fest.

Weder Versicherung noch Führerschein

Bei der Kontrolle durch die Polizei stellte sich heraus, dass die am Mercedes angebrachten Kennzeichen gefälscht waren und das Fahrzeug weder zugelassen noch versichert war. Zudem war der 33-jährige wegen eines nicht näher beschriebenen Delikts zur Fahndung ausgeschrieben. Und auch im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war der Deutsche nicht.

Ein freiwilliger Drogenvortest reagierte den Angaben zufolge bei dem jungen Mann positiv auf Amphetamine. Er muss sich nun wegen Urkundenfälschung, eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis unter Einfluss von Betäubungsmitteln verantworten.

Seinen Haftbefehl konnte der Raser aber gerade noch rechtzeitig abwenden, weil er die Geldstrafe vor Ort bezahlen konnte.

Zudem ist den Polizeiangaben zufolge nicht auszuschließen, dass der Autofahrer während seiner Flucht andere Menschen konkret gefährdet habe. Die Polizei sucht derzeit nach Zeugen, sich sich unter 03591-3560 melden können. (SZ/mja mit dpa)